Moderne Poeten
… von Worten und Gedichten
KOHI Poetry Slam – Tollhaus Karlsruhe im Rahmen der Literaturtage vom Freitag, 20.09.2013
„Das ist Arno, er fotografiert normalerweise Elche in Schweden“ mit diesen Worten hat mich Moderator Stefan Unser vor der Show seinem Kollegen Tom Boller vorgestellt. Tatsächlich gibt es hier ausnahmsweise keine Naturaufnahmen zu sehen, sondern etwas Kultur:
Bilder von modernen Poeten in einer Dichterschlacht – dem Poetry Slam.
Der Saal im Tollhaus in Karlsruhe war ausverkauft.
Zuerst wurde die Reihenfolge der Teilnehmer ausgelost:
Tobias Gralke
Hazel Brugger
Aaron Schmitt
Theresa Hahl
Temye Tesfu
Max Kennel
Thomas Lautenknecht
Daniel Wagner
Dalibor Markovic
und die Wertungstafeln im Publikum verteilt.
„Ein Mikrofon, sieben Minuten Sprechzeit und eine textbunte Mischung aus Wortakrobatik, Lyrik, Geist, Klamauk und Euphorie, das ist das Erfolgsrezept der Slam Poesie.“ schreibt das Tollhaus.
Die Regeln sind überschaubar:
Es gibt ein Zeitlimit von 7 Minuten. Die Teilnehmer dürfen nur eigene, selbstgeschriebene Texte vortragen. Ausser dem Mikrofon sind keine Hilfsmittel oder Requisiten erlaubt. Das Publikum stimmt ab, diskutiert untereinander kurz und bewertet die Auftritte der einzelnen Poeten und Poetinnen.
Die erste 3er Gruppe eröffnete Tobias Gralke aus Freiburg
gefolgt von der Schweizerin Hazel Brugger
und dem Karlsruher Aaron Schmitt
Tobias Gralke lag in dieser Gruppe ganz knapp vorne und qualifizierte sich für die Endrunde.
Gruppe 2 eröffnete Theresa Hahl aus Marburg
vor Temye Tesfu aus Berlin
Hinter dem Vorhang beobachten 3 Poeten ihre Mitstreiter, gestreift vom Scheinwerferlicht der Bühne.
Für die erste 10 in der Wertung sorgte der Bamberger Max Kennel mit seinem Western-Beitrag, den er mit einer Melodie von Enio Morricone eröffnete.
Dadurch hat er sich ebenfalls für die Endrunde qualifiziert.
Stefan Unser notiert die Publikumswertung.
Die letzte Dreiergruppe eröffnete Thomas Lautenknecht aus Dresden
vor Daniel Wagner aus Heidelberg
und Dalibor Markovic aus Frankfurt
Die Beiträge der postmodernen Dichterschlacht sind sehr unterschiedlich – mal lustig, mal nachdenklich – bei Inhalt und Stil gibt es keine Einschränkungen.
Die 3 Vorrundengewinner Tobias Gralke, Max Kennel und Dalibor Markovic bestritten die Endrunde, aus der ein Sieger nicht eindeutig bestimmt werden konnte.
Das Publikum war von allen 3 Poeten begeistert. Schließlich liesen die beiden Jüngeren dem erfahrenen Dalibor Markovic den Vortritt. Er durfte vor den Augen seiner Mitstreiter/innen seinen 3. Beitrag präsentieren und begeisterte das Publikum erneut.
Nach der ‚Siegerehrung‘ standen die Poeten und Poetinnen dem begeisterten Publikum Rede und Antwort.
—
Meine Wertung der Veranstaltung:
„Ein Gedicht!“
—
Link zur Fotogalerie: http://smu.gs/16pKtjM
—
—
Papageitaucher in Látrabjarg
Papageitaucher (Fratercula arctica) in Látrabjarg, Westfjorde – Island
West End of Europe – ist auf Schildern in Látrabjarg zu lesen. Tatsächlich zieht sich die Fahrt lange, entlang der einsamen, sehr schönen und dünn besiedelten Westfjorde, bis zu dem Vogelfelsen am westlichsten Punkt Islands.
Auf ca. 15 km Länge bieten die steilen Felsklippen tolle Möglichkeiten um Papageitaucher zu fotografieren. Einer der besten Plätze dafür – weltweit.
Vor den mächtigen Klippen wirken die Atlantic Puffins fast winzig auf ihren ausgesetzten Plätzen.
Lundi, wie die kleinen Vögel mit dem bunten Schnabel und den einzigartigen Augen liebevoll von den Isländern genannt werden. Das manchmal traurig anmutende Gesicht hat den taubengroßen Vögeln den Namen Harlekin des Nordmeers beschert.
In kleinen Höhlen sitzen die Pärchen zusammen, liebkosen sich gegenseitig und gehen fast liebevoll miteinander um.

Foto: Falko Wagner
Während der Eine arbeitet und Nistmaterial sammelt …
… ruht sich der Partner – die bunte ‚Nase‘ tief im Gefieder vergraben – sehr relaxed aus. Absolut unbeeindruckt, von dem starken Wind, der permanent über die Klippen pfeift.
___
In Látrabjarg kann man diesen kleinen Kollegen wirklich sehr nahe kommen …

Foto: Falko Wagner
… aber Vorsicht: nicht zu nahe!!!In Látrabjarg sind schon unvorsichtige Fotografen abgestürzt.
___
Mehr über Island: