Die Geschichten zu meinen Bildern …

Beiträge mit Schlagwort “Altrhein

Neumond am Altrhein

Es kommt in der Rheinebene nicht so oft vor, dass die Nächte sternenklar sind. Da die Rheinebene von Vogesen und Schwarzwald ‚eingerahmt‘ ist hängt oft der Dunst über dem Tal. Aber am vergangenen Freitag waren die Bedingungen gut: Neumond, schönes Wetter und nur abends einige Wolken. Der Monduntergang war für 20:14 vorhergesagt.

Neumond - 1 Tag alt
Neumond – Alter des Mondes: 1 Tag – Entfernung zur Erde: 363362 km

 

Neumond über dem Althein
Der Neumond geht langsam über der elsässischen Rheinseite unter …

Neumond über dem Altrhein … und spiegelt sich im Altrhein.
Je tiefer der Mond kommt, desto besser ist ganze Kugelform des Monds zu erkennen und der Erdschatten wird immer schwächer.

Neumond

Silberweide bei Nacht

Sternenhimmel über dem Altrhein

Nach Sonnen- und Monduntergang erhellt das schwache Licht aus dem Lauterbourger Hafen die Silberweiden am Altrhein. Und eine Sternschnuppe war so freundlich, durch mein Bild zu fliegen 😉
Am oberen Bildrand sind die 3 charakteristischen ‚Gürtelsterne‘ des Sternbilds Orion gut zu erkennen.

Höckerschwäne bei Nacht

Als es richtig dunkel war gingen auch die Höckerschwäne langsam schlafen …

 

 

 

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Die „Big Five“ der Rheinauen

Höckerschwan (Cygnus olor)

Aus meiner Sicht der Charaktervogel der Rheinauen. Sehr verbreitet und immer wieder schön fotogen. Wenn ein Paar am ruhigen Altrhein entlang schwimmt, genauso wie wenn sich eine ganze Gruppe vor den Silberweiden ausruht.

Höckerschwan (Cygnus olor)

 

Weißstorch (Ciconia ciconia)

Mit einer Größe von ca. 1m und einer Flügelspannweite von ca. 2,20m sind diese Vögel schon sehr imposant. Bei uns eigentlich schon ausgestorben sind unsere derzeitigen Exemplare hauptsächlich Nachkommen aus Wiederansiedelungsprojekten. Diese bärtige Jäger hier legt sich gerade seine Frühstück im Maul zurecht.

Silberreiher (Ardea alba)

 

Silberreiher (Ardea alba)

Für mich der edelste und eleganteste Wasservogel der in den Rheinauen zu sehen ist. Vor einigen Jahren erst kamen die Silberreiher als Wintergäste hierher. Mittlerweile gefällt es einigen anscheinend so gut, dass sie länger hierbleiben. Sie sind etwas kleiner als die Störche, kommen aber auch auf eine Flügelspannweite von ca. 1,60 m.

Silberreiher (Ardea alba)

 

Graureiher (Ardea cinerea)

Der Graureiher wird auch Fischreiher genannt und ist die bei uns am weitesten verbreitete Reiherart. Ständig auf der Suche nach Nahrung stolzieren sie oft am seichten Ufer des Altrheins entlang. Von der Größe sind sie vergleichbar mit den Silberreihern.

Graureiher (Ardea cinerea)

 

Kormoran (Phalacrocorax carbo)

Vermutlich einer der unbeliebtesten Wasservögel, zumindest bei der Anglerzunft 😉 Mir gefallen besonders seine smaragdgrünen Augen. Mit ca. 80cm Größe sind sie kleiner als die Grau- und Silberreiher. Sie jagen anders als die Reiher und Störche sehr geschickt im Tauchen.

Kormoran (Phalacrocorax carbo)


Der braune Rhein

Hochwasser am Rhein

Der braune Rhein

Höckerschwan im braunen Hochwasser

Ganz im Gegensatz zu den Bildern der Feuerwehreinsätze, vollgelaufener Keller und weggespülter Autos wirkt es fast idyllisch, wie dieser Schwan in der braunen Brühe am blühenden Hochwasserdamm entlang flaniert.

Schleuse am Bellenkopf

Das dreckige, braune Hochwasser an der Bellenkopfschließe beim Fermasee.
Zum Vergleich der normale Wasserstand:

Bellenkopfschließe - Aufnahme vom Januar 2012

Dieses Hochwasser blieb (bisher!) am Oberrhein noch knapp unter der Marke des Hochwasser aus 1999. Damals am 14.05.1999 wurden am Pegel Karlsruhe Maxau 8,84 m gemessen.

Diesen Sonntag lag der höchste Stand bei 8,68 m – Tendenz fallend!

Sperre an der L566

Blick über die Sperre auf die überflutete L566 in Richtung Zollhaus und Rheinfähre Neuburgweier.

Sperre an der L566

An diese Stelle ist das von Herr Tulla begradigte Flussbett des Rheins noch ca. 350m entfernt.
Das lässt vielleicht die Wassermassen erahnen.

Braunes Hochwasser

Auf dem Hochwasserdamm blühen bunte Pflanzen, die bei schönem Wetter harmlos und friedlich aussehen. Kein Vergleich zu dem strömenden Regen der letzte Tage.

Margerite am Hochwasserdamm, (Leucanthemum vulgare)

Seltener Anblick: Direkt am blühenden Hochwasserdamm sitzen zwei Schwäne bei der Gefiederpflege. Ziemlich unbeeindruckt von Spaziergängern und Radfahrern.

Höckerschwäne am Hochwasserdamm

Der Rheinwald südlich von Karlsruhe ist tief überflutet.

Überfluteter Rheinwald

Mit dem Fahrrad an bestimmte Stellen zu kommen, stellte sich als gar nicht so leicht heraus.

Mit dem Fahrrad durch das Hochwasser

Manche Wege entpuppten sich sich als Sackgasse, weil das Wasser einfach zu tief wurde

Endstation!

und ich holte mir nasse Füße 😉


Sendehinweis „Der Rhein von oben“ auf ARTE

Sendehinweis 'Der Rhein von oben'

In fünf Folgen entdeckt die Serie DER RHEIN VON OBEN die vielen Gesichter des Rheins. Als Wildbach entspringt er in den Schweizer Alpen. Drei Wochen dauert die Reise des Wassers von der Quelle bis zur Mündung in die Nordsee. Ob Rheinschlucht, Rheinfall, das Mittelrheintal mit seinen Zollburgen oder die Hochwasserzonen am Niederrhein – der Fluss prägt seine Landschaft.
 

Die Reihe zeigt die Reise des Wassers in spektakulären Luftbildern, die mit der besten Helikopter-Kamera der Welt gefilmt wurden. Und sie zeigt die Bewohner, die am und mit dem Fluss leben.
Ein kleiner Teil davon zeigt mich am ‚grünen Rhein‘ beim Fotografieren in meinem Lieblingsgebiet – den Rheinauen.
 

„Der Rhein von oben“ ist von 11. bis 15. März 2013 auf ARTE zu sehen, jeweils um 19:30 Uhr – und im Anschluss für 7 Tage in der ARTE-Mediathek unter www.arte.tv verfügbar:
 
  • Montag 11.03.2013 Folge 1: Der Alpenrhein 
  • Dienstag 12.03.2013 Folge 2: Der grüne Rhein
  • Mittwoch 13.03.2013 Folge 3: Der romantische Rhein 
  • Donnerstag 14.03.2013 Folge 4: Der fleißige Rhein 
  • Freitag 15.03.2013 Folge 5: Der Niederrhein
 
Die Serie knüpft an die Vidicom-Reihen „Deutschlands Küsten“ und „Die Alpen von oben“ an, die mit großen Erfolgen auf ARTE, ZDF, SWR, BR u.a. ausgestrahlt wurden.
 
Ein kleiner Vorgeschmack findet sich auf der Website der Produktionsfirma Vidicom: www.vidicom-tv.com/portfolio/der-rhein-von-oben
Und noch ein Link direkt zu meiner Rheinauen-Fotogalerie: http://arnohelfer.smugmug.com/Nature/Rheinauen/
 
Weitere Ausstrahlungstermine:
Dienstag, 19. März 2013, 12:05
Samstag, 30. März 2013, 13:10
 
 

Landschaften am Oberrhein

Landschaften am Oberrhein

Landschaften am Oberrhein

 

Die Vielfalt der Landschaft am mittleren Oberrhein. Alle Aufnahmen entstanden zwischen Karlsruhe (Rappenwörth) über Rheinstetten, Au am Rhein, Illingen bis Steinmauern.

Zum vergrößern einfach auf das Bild klicken …


Bunte Weihnachten am Altrhein

Weite Teile der vorgelagerten Streuobstwiesen sind überflutet

Bunte Weihnachten.

Anstatt weiße Weihnachten gab es dieses Jahr eher  frühlingshafte Weihnachten
mit viel Hochwasser am Altrhein.

Weihnachtshochwasser am Altrhein bei Au am Rhen
Durch einen tollen Sonnenuntergang wurde es sogar ein bunter heiliger Abend.

Abendstimmung im Sonnenuntergang über dem Hochwasser

Das Hochwasser hat große Teile der Streuobstwiesen vor dem Hochwasserdamm überflutet.

Als stünden die Obstbäume in einem See - blaue Stunde

Das Hochwasser hat die Streuobstwiesen überflutet

Wie so oft, wurde der Himmel immer spektakulärer, so dass ich fast noch zu spät zum Weihnachtsessen nach Hause kam 😉

Sonnenuntergang über den Streuobstwiesen
Schöne Weihnachten!

Der Rhein von oben – Dreharbeiten

Dreharbeiten zur Fernseh-Dokumentation „Der Rhein von oben“ mit dem Team der Produktionsfirma Vidicom Media und Regisseur Dr. Florian Huber.

Die Dokumentation im Auftrag des WDR folgt dem Lauf des Rhein – durch 6 Länder – von seiner Quelle bis zur Mündung. „Der grüne Rhein“ ist Teil 2 der 5-teiligen Serie und behandelt den Hoch- und Oberrhein. Die Luftaufnahmen werden durch Geschichten von Menschen am Rhein ergänzt.
Eine dieser Geschichten handelt von mir – beim Fotografieren in den Rheinauen.

Bereits Ende April fand vorab die Besichtigung der Locations mit Regisseur Florian Huber am Altrhein zwischen Rheinstetten und Steinmauern statt. Schnell standen die Naturschutzgebiete Bremengrund und Illinger Altrhein als optimale Drehplätze fest.

Als die Drehtermine näher rückten kam leider auch schlechteres Wetter, mit viel Regen und Hochwasser. Die Helikopter-Crew musste die Flugpläne und unsere Drehtermine mehrfach ändern.
Schließlich hat das Wetter aber doch noch mitgespielt.

Ziel waren Aufnahmen von mir beim Fotografieren, in meinem Boot am ‚Bremengrund‘ zwischen Au am Rhein und Rheinstetten. Gedreht wurden die Luftaufnahmen mit einer Cineflex-Kamera.

Foto: Der Rhein von oben – © 2012 Vidicom Media

Durch das Hochwasser war die Strömung viel zu stark, so dass wir etwas südlich auf einen ruhigeren Altrheinarm ausweichen mussten, der nicht dem direkten Zufluss des Rhein ausgesetzt war.

Foto: Der Rhein von oben – © 2012 Vidicom Media

Anfang Juli kam dann die Bodencrew zu den Dreharbeiten an den grünen Altrhein. Windstille am morgen und hochsommerliches Wetter – allerdings war aufgrund des Hochwassers an einen Aufbau des Kamerakrans am Bremengrund nicht zu denken. Also Plan B: wir fuhren voll bepackt mit 2 Booten, Fahrrad, Kamerakran und sonstigem Film- und Foto-Equipment direkt an den Illinger Altrhein.

Während am Hochwasserdamm der Kamerakran aufgebaut wurde,

fuhren wir mit 2 Booten in den Dschungel auf dem stillen Altrhein.

Foto: © Dr. Hartmut Schulz

Anfangs war es für Kameramann Tom Fritzsche und sein Steuermann Stephan Wilke noch etwas kippelig, aber die beiden haben sich schnell daran gewöhnt.

Die Eltern der jungen Weißstörche beobachteten diese bei ihren ersten Rundflügen. Vom Wasser aus sind die Vögel auf ihren Horsten gut zu filmen und zu fotografieren.
Einige Aufnahmen davon sind hier zu sehen: Flugpremiere der Jungstörche

Nach einem kurzen Interview war die nächste Station das Naturschutzgebiet „Auer Köpfle“ bei Au am Rhein. Auch hier wieder Aufbau des Kamera-Equipments – dieses mal mitten im Wasser.


Hinter und vor der Kamera …

Foto: © Dr. Florian Huber

Ich schoss einige Aufnahmen von Höckerschwänen, die sich in den Wald verzogen haben.

Foto: © Dr. Florian Huber

Danach kamen noch einige Aufnahmen im Tarnzelt.

Wir mussten erneut etwas improvisieren, weil die guten Beobachtungsplätze geflutet waren. Also hat Kameramann Tom Fritzsche einen günstigen Platz zum Aufbau des Zelts festgelegt, um seine Aufnahmen und Kamerafahrten starten zu können.

Hat viel Spaß gemacht 😉

Das Drehteam:

  • Kameramann – Tom Fritzsche
  • Aufnahmeleitung – Hanne Geldreich
  • Regisseur – Dr. Florian Huber
  • Kamerakran-Assistent – Jan Werner
  • Kamera-Assistent – Stephan Wilke
Weitere Bilder gibt es in meiner Galerie …

Der Film wird 2013 in Arte/WDR zu sehen sein!

  • Die Erstausstrahlung der 5-teilgen Doku-Reihe läuft vom 11.-15. März 2013
    jeweils um 19:30 auf ARTE.
  • Teil 2 „Der grüne Rhein“ wird am Dienstag 12.März zu sehen sein.

Altrhein in Schwarzweiß

Mit dem Kanu unterwegs auf dem Altrhein am mittleren Oberrhein zwischen Rheinstetten und Au am Rhein. Bei Hochwasser verschwindet das Ufer und die Silberweiden stehen direkt im Wasser.

Bei dem Hochwasser im Juni/Juli hatte der Altrhein teilweise eine sehr starke Strömung. An einem Seitenarm am Bremengrund, der keinen direkten Zufluss vom Rhein hat, sondern von einem anderen Altrheinarm abzweigt, war das Wasser schön ruhig, so dass das Fotografieren aus dem Boot heraus überhaupt möglich war.

Die Aufnahmen entstanden bei den Dreharbeiten zu der TV-Dokumentation „Der Rhein von oben“.

Hier noch eine Farb-Aufnahme mit dem Helikopter über dem Altrhein, aus dem mich das Team der Produktionsfirma Vidicom Media ‚von oben‘ beim Fotografieren im Kanu gefilmt hat.

Die Dokumentation wird 2013 in Arte/WDR zu sehen sein.

Weitere Aufnahmen von den Dreharbeiten gibt es hier  …


Flugpremiere der Jungstörche

Flugpremiere am Altrhein:

4 junge Weißstörche (Ciconia ciconia) bei ihren ersten Rundflügen über die Rheinauen am mittleren Oberrhein bei Elchesheim-Illingen.

Noch etwas unbeholfen steuert dieser junge Storch sein Nest an:
Junger Weißstorch im Landeanflug

Auch sein Kollege kann sein ‚Fahrgestell‘ noch nicht so richtig unter Kontrolle bringen:
Junger Weißstorch im Flug

Schon etwas eleganter:
Junger Weißstorch im Flug

Der erste Landeanflug wirkt noch etwas unsicher – die 3 Geschwister bangen mit:
Junger Weißstorch beim Landeanflug

Bremsen!
Junger Weißstorch beim Landeanflug

Alles in allem eine gelungene Vorstellung der 4 jungen Hauptdarsteller!

Weiterhin guten Flug … 😉


Gewitterhimmel

Den Rheinauen am mittleren Oberrhein sind charakteristische Streuobstwiesen vorgelagert. Einige Strahlen der tiefstehenden Sonne brechen durch die dichten Wolken und streifen gerade noch einen Teil der dramatisch wirkenden Wolken über dem satten Grün.

Anfang Mai blühen noch einige Obstbäume.

Am Altrhein – hier bei Au am Rhein – hat das erste Hochwasser die Uferzone mit den Silberweiden geflutet.

Eine Langzeitbelichtung (20 sec.) in der sog. ‚blauen Stunde‘ beruhigt die Wasseroberfläche und verwischt die Wolken.

Auf der elsässischen Seite des Rheins wirkt in diesem Licht sogar die ansonsten eher weniger idyllische Industrie interessant. Eigentlich gar nicht mein Thema 😉


Silberweiden im Winter

Aktuell gibt es vom Regierungspräsidium Karlsruhe einen speziellen Beobachtungstipp für den Winter:  Die Silberweiden am Rhein oder Altrhein.
Hierzu wurde eines meiner Bilder ausgewählt – vielen Dank!

Die Aufnahme zeigt eine alte knorrige Weide, die direkt am Ufer des Illinger Altrheins steht. Das Sonnenlicht betont ihr wildes, feines Geäst.

Auszug aus dem Artikel: „Entdecken Sie die dschungelartigen Auenwälder im LIFE+-Projektgebiet! Gerade im Winter prägen die urigen Baumgestalten besonders markant das Landschaftsbild. Ohne Blätter können Sie die alten Weiden mit ihren langen Wurzelbärten oder die knorrigen Stieleichen besonders gut erkennen.“

Hier der Link zu dem Faltblatt: Beobachtungstipp Winter
und zu der Seite http://www.Rheinauen-Rastatt.de:

Tatsächlich ergeben sich im Winter tolle Anblicke der feinen Strukturen der Äste, wie hier im Naturschutzgebiet Bremengrund, südlich von Neuburgweier, Rheinstetten – vor dramatischem Himmel durch ein aufziehendes Gewitter …


.
.. oder von diesem abgestorbenen, alten Baum am Fermasee, ebenfalls in Rheinstetten.

Und hier noch eine Spiegelung von Weiden :

Noch mehr Bilder von Weiden am Altrhein gibt es in meinem Artikel Baumbarts Freunde und in meiner Rheinauen-Fotogalerie


Baumherz

Meine Ausstellungsbilder 2011: „Baumherz“

Canon EOS 7D – EF70-200mm f/4L IS USM
ISO 100 – Brennweite 111 mm – f/8  0 ev – 1/15 sec. – Stativ 

Ich war eigentlich noch mit den Kanadagänsen beschäftigt, als mein Begleiter Martin bereits eifrig dieses ‚Herz‘ in einem uralten Baum am Ufer des Fermasees in Rheinstetten fotografierte. Als die Kanadagänse weiterzogen richtete ich mein Stativ und die Kamera auch für diese Situation ein.

Diesen Baum hatte ich schon bei weniger guten Lichtverhältnissen fotografiert. An diesem Morgen waren wir früh unterwegs, der Himmel war leicht bewölkt und der Baum lag noch im Schatten. Optimal um die Strukturen der Rinde zu betonen. Ein leichter HDR-Effekt verstärkt diesen Eindruck noch etwas.

In dieser Aufnahme habe ich das Herz ausnahmsweise zentral in der Bildmitte platziert. Das mache ich eher selten, aber dieses Bild hat mir aus dieser Serie einfach am besten gefallen.

Fortsetzung folgt …


Sonnenaufgang im Nebel

Meine Ausstellungsbilder 2011: „Sonnenaufgang im Nebel“

Canon EOS 7D – EF70-200mm f/4L IS USM
ISO 100 – Brennweite 189 mm – f/4,5  0 ev – 1/2500 sec. – IS 

Die Aufnahme entstand an einem Oktobermorgen in den Rheinauen bei Rheinstetten. Eigentlich beobachtete ich Graureiher im Naturschutzgebiet Bremengrund bei Neuburgweier, als diese Krähe in den Baumwipfeln durch ihre Rufe auf sich aufmerksam machte.

Ich fotografiere bekanntlich sehr gerne im Nebel. Kommt die aufgehende Sonne noch dazu, ergibt das eine ganz besondere Stimmung. Hier strahlt die Sonne wie ein Spot die Krähe an, die sich gemütlich, hoch über dem ruhigen Altrhein das Gefieder putzt – diesen Moment habe ich abgewartet!

Demnächst gibt es hierzu noch ein kleines Video zu sehen …

 

Fortsetzung folgt …


Spätsommer am Altrhein

Mit Temperaturen wie im Juli, präsentierte sich der September 2011:
Ein Spätsommer wie aus dem Bilderbuch.

Am Altrhein ist der Wasserspiegel relativ niedrig, Algen bedecken die Wasseroberfläche und diesen alten Fischerkahn, der am Ufer liegt.

Bei Au am Rhein und Illingen tummeln sich scharenweise Höckerschwäne und Kanadagänse.

Perfekte Bedingungen für Landschaftsaufnahmen!

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings,
das sind die hässlichen Abholzungen in den Naturschutzgebieten.
Das mag rein ‚forsttechnisch‘ vielleicht zu erklären sein, aber in gewissen Gebieten sollte man die Natur einfach mal sich selbst überlassen.
Die Natur kann das – ohne menschliche Hilfe.

Ziemlich alleingelassen und immer sein Schicksal vor Augen steht dieser Baum in den Rheinauen – mitten im Naturschutzgebiet „Illinger Altrhein“.
Seine Kammeraden liegen niedergestreckt gleich neben der Hinweistafel für Besucher:


„Herzlich willkommen in einem ganz besonderen Teilabschnitt der Rheinaue …“


Der Dschungel am Oberrhein

Mein „Rheinauen-Amazonas-Bild“ – aufgenommen am Illinger Altrhein ist der Aufmacher zu dem Artikel ‚Der Dschungel am Oberrhein‘  in Heft 5/11 (Ausgabe September/Oktober 2011) der Zeitschrift Land&Berge. Der Artikel beschreibt die Rheinauen bei Rastatt, die  zu den letzten Naturparadiesen Deutschlands gehören.

Insgesamt hat die Redaktion 6 meiner Rheinauen-Bilder für den Artikel ausgewählt.
U.a. auch diese Aufnahme von einem Höckerschwan beim Landemanöver:

und diese Aufnahme eines Weißstorchs beim Abflug von einer alten, gebrochenen Pappel:

und diesen Silberweiden im Hochwasser – aus meinem Kanu aufgenommen am Kanuwanderweg am Illinger Altrhein:


Ein Morgen am Altrhein

Eigentlich wollte ich ’nur‘ die Schwanenfamilie mit ihren 7 Kleinen am Illinger Altrhein fotografieren, um die Bilder vom Vortag zu verbessern …

Als die sich aber im Gras am gegenüberliegenden Ufer niedergelassen hatten, war warten angesagt.
Vorher sind mir schon einige Rauchschwalben aufgefallen, die  mit rasanten Flugmanövern kreuz und quer durch die Gegend flogen – eine Herausforderung für jeden Autofocus!
Kein leichtes Unterfangen!!!

Dann kam noch ab und zu eine Fluss-Seeschwalbe vorbei, die zwar etwas größer ist, aber nicht weniger schnell und wendig. Noch eine Herausforderung für den Autofocus!
Diesen schnellen Vögeln mit der Kamera zu folgen ist schon eine sportliche Aufgabe …
Die Seeschwalben trinken von der Wasseroberfläche – aus vollem Flug.

Aber deshalb war ich ja nicht hier! Also zurück zu den Jungen:
Die Schwanenflotte hat sich mittlerweile auch wieder aufgerafft und ist auf Kreuzfahrt gegangen. Die Kids voraus und Mama Schwan hinterher.
Zuerst eine kleine Parade am Ufer entlang, dann ein großer Bogen und genau auf mich zu –  vielen Dank, das Drehbuch hätte nicht besser sein können!

Für Storch, Graureiher, Rotmilan & Co. die zwischendurch noch vorbei kamen, war heute leider keine Zeit mehr.

Das war ein perfekter Start in den Sonntag!


Frühsommer am Altrhein

Dieses Jahr war der Frühling gefühlt nur sehr kurz. Durch die hohen Temperaturen bereits im April fühlt sich dieser Frühling bereits wie Sommer an.

Am Altrhein bei Steinmauern liegt ein alter, vertrockneter Ast, der beim letzten Hochwasser hier gestrandet ist, malerisch am Ufer. Die Bäume sind bereits üppig Grün. Die Aufnahmen entstanden Anfang April 2011.

Durch die Trockenheit und den wenigen Niederschlag führt der Rhein wenig Wasser. Der Bewuchs an den Uferzonen explodiert förmlich.

Das Wurzelwerk spiegelt sich im Niedrigwasser.

Die letzten Sonnenstrahlen, die durch den Wald kommen, fallen auf einen Graureiher, der auf einem alten Ast über einem Nebengewässer des Altrheins sitzt.


Baumbart’s Freunde

Wie einer von Tolkien’s Ents aus dem Fangorn Wald (aus dem Film Der Herr der Ringe) steht diese alte Silberweide am Altrhein bei Elchesheim-Illingen. Fast so, als ob der Baum ein Gesicht hätte, das einen heimlich beobachtet …

Die Weiden stehen oft direkt am Flussufer das häufig überschwemmt wird und viele Tage im Jahr ‚unter Wasser‘ liegt. Bis zu 300 (!) Tage im Jahr kann eine Weide im Hochwasser überstehen, sofern dieses in Bewegung bleibt. Man nennt dieses Gebiet Weichholzaue.
Die Bäume sind durch Hochwasser, Strömung und Eis das ganze Jahr über sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Die Überflutungen sind die Voraussetzung für das Vorkommen der Aue.

Wurzelwerk einer Weide nach dem Hochwasser


Wildniss am Altrhein

Wildniss am Altrhein

Wildniss am Altrhein - Rheinauen bei Rheinstetten

Stille an einem frühen Wintermorgen am Altrhein.
Der Wasserstand ist niedrig, es ist windstill. Die feinen Strukturen der Äste der Weiden spiegeln sich im ruhigen Wasser.

Ein leichter HDR-Effekt verstärkt die Strukturen im Bild.