Vergänglich
Von alten Silberweiden …
Silberweiden im frühen Morgenlicht. Diese Aufnahme entstand vor einigen Jahren, damals noch auf Diafilm (Fuji Velvia 50 mit meiner guten alten Nikon F100).
Jahre später mussten sich die Silberweiden den Kräften und Einflüssen der Natur, wie Hochwasser und Sturm geschlagen geben.
Die Bäume liegen nun halb im Wasser und verwittern. Davon profitieren wiederum die Tiere. Sie nutzen die Bäume als Schutz und Unterschlupf
oder als Sitzplatz mit guter Aussicht, wie hier einem Silberreiher.
Ein kleines Stück Wildnis!
SONY RX100 und CANON 5D Mark III

SONY DSC RX 100
Ich wollte einige Testaufnahmen mit der kleinen SONY RX100 machen, um die Ergebnisse mit einer ausgewachsenen Spiegelreflexkamera zu vergleichen. Also auf zu einem meiner Lieblingsgebiete, dem Naturschutzgebiet Bremengrund zwischen Au am Rhein und Rheinstetten.
Nach dem kurzen Spaziergang viel mir zuerst ein Auto auf, das gleich neben dem nicht zu übersehenden Schild ‚Naturschutzgebiet‘ geparkt war. Dann die Absperrung: Bitte nicht weiter gehen – Jagdbetrieb – Lebensgefahr!

Jagdbetrieb, Lebensgefahr, Bremengrund gesperrt – Canon EOS 5D Mark III, EF 17-40mm f/4 USM L
Da kamen auch schon die anderen Wagen der Jäger angefahren. Auf meine Frage, was sie denn jagen wollen, kam ein knappes: „Sauen!“. Eine Treibjagd auf Wildschweine mitten am Tag! Die Jäger gaben mir 10 Minuten, dann sollte ich die Furt wieder verlassen. Also schnell Stativ aufgebaut, einige Aufnahmen und dann in Deckung 😉
Um es vorweg zu nehmen: die Bildqualität der kleinen Sony ist gut. Die hohen Kontraste bei dieser leichten Gegenlichtaufnahme sind kein Problem.

Leichte Gegenlichtaufnahme – SONY RX 100
Allerdings waren der RX100 schnell die -2°C zu kalt und auf dem Monitor erschien eine lapidare Meldung: „Aus- und dann wieder einschalten.“ Beides hat aber nicht funktioniert!?!
Keine Chance gegen die CANON 5D Mark III oder die CANON 7D, die sich selbst im harten Wintereinsatz bei -30°C überhaupt nichts anmerken lassen und einfach weiter funktionieren!
Nach einer kurzen Erholung im warmen Auto und einmal Akku raus und wieder rein, hatte sich die kleine SONY dann wieder erholt. Die Kamera ist gerade mal 10cm breit, 3,6 cm tief (genau: Breite 101,6 mm, Höhe 58,1 mm, Tiefe 35,9 mm), wiegt incl. Akku 240 g und passt prima in eine Jackentasche. Das Aluminiumgehäuse wirkt insgesamt sehr hochwertig.

SONY RX 100

CANON EOS 5D Mark III
Grössenvergleich der beiden ungleichen Kameras.

Kormorane, Graureiher, Enten und Möwen auf der kleinen Insel im Fermasee
Canon EOS 5D Mark III, EF 400mm f/5.6 USM L
Am Ufer des Fermasees war es dann doch etwas ruhiger als im Jagdgebiet und schnell zeigte sich nach den ersten Aufnahmen, dass der Monitor der SONY RX100 im Sonnenlicht einfach keine Chance gegen den hervorragenden Sucher der CANON 5D Mark III hat. OK, der Vergleich ist sicher nicht ganz fair, aber der Anspruch der kleinen SONY mit dem 1″-Chip, 20 Megapixel und dem lichtstarken F1,8 Carl Zeiss Vario-Sonnar Objektiv zielt ja eindeutig auf gute Qualität. Das waren für mich neben der Jackentaschengröße die Kriterien für diese Kamera – als Ergänzung, zu den beiden CANON 5D und 7D.

Making Of … – die ‚große‘ CANON aufgenommen mit der ‚kleinen‘ SONY RX 100
Hier sieht man am oberen Bildrand Schwächen beim Übergang der feinen Aststrukturen in den hellen Himmel. Mit den Bildern aus der 5D3 nicht zu vergleichen. Hier kommt der CANON der Vollformatsensor und auch die Grösse der Pixel entgegen.
Deutlicher wird es noch, wenn man die Größen im direkten Vergleich zum klassischen Dia sieht:
Das Carl Zeiss Objektiv der RX 100 mit 28-100mm Brennweite hat eine Lichtstärke von 1,8 im Weitwinkel bis 4,9 im Telebereich.
Die Lichtstärke ist allerdings nicht mit F1,8 bei einer DSLR vergleichbar. Durch die geringere Sensorgröße bleibt effektiv nur F4,9-13,4. Daraus lässt sich die begrenzte Möglichkeit der von SONY beworbenen ‚wunderschönen Unschärfeeffekte‘ ermessen.
In der Mitte des Zoombereichs also bei ca. 65mm Brennweite ist die maximale Blende nur noch F3,5. Die F1,8 sind nur am Anschlag bei 28mm möglich.Im Vergleich zu den Massenkameras mit noch kleineren Sensoren ist das trotzdem sehr gut!
Sehr cool ist die Panoramafunktion, die JPEG-Dateien im Format von ca. 70 x 15 cm liefert. RAW-Files werden hier keine erzeugt. Die Ergebnisse auch ohne Stativ sind erstaunlich gut. Für professionelle, großformatige FineArt-Prints würde ich trotzdem immer auf die 5D3 zurückgreifen, aber für Aufnahmen auf die Schnelle ist das Ergebnis absolut OK.

Fermasee / Panorama – Sony RX 100
Das Drehrad vorne am Objektiv ist gut gelöst und kann mit vielen Einstellungen belegt werden. Ich regle damit hauptsächlich die Belichtungskorrektur, u.a. wenn der Miniaturblitz bei Portraits zum Einsatz kommt.
Die RAW-Files (.ARW Dateigröße ca. 21 MB) lassen sich mit Aperture (noch) nicht öffnen. Dafür kann SONY natürlich nichts und Apple ist diesbezüglich bekanntlich etwas träger als Adobe.
Das Menü ist selbsterklärend, die Tasten können konfiguriert werden. Allerdings lassen sich die zu klein geratenen Tasten mit Handschuhen nicht bedienen. Das Wählrad dagegen ist sehr gut. Was mich genervt hat war die Hilfeanzeige, die nach jeder Umstellung des Aufnahmemodus mit ‚OK‘ bestätigt werden musste. Das lies sich aber schnell über den Menüpunkt ‚Hilfe zum Moduswahlkn.‘ abschalten. Im Display lassen sich Gitterlinien und eine Wasserwaage einblenden, was zur Verhinderung eines schrägen Horizonts sehr sinnvoll ist.
Das Aufnahmeformat lässt sich auf 3:2, 4:3, 16:9, 1:1 einstellen, das ist mir aber nicht so wichtig, da ich das alles später in Aperture einstelle. Ich fotografiere immer im Format 3:2!
Die vielen möglichen Bildeffekte und Video’s habe ich noch nicht getestet, ist mir persönlich bei dieser Kamera aber auch nicht so wichtig. Zum Bildrauschen bei höheren ISO-Werten kann ich leider noch nichts sagen.
Der Spaßfaktor und die Bildqualität der CANON 5D Mark III ist für die kleine SONY aus meiner Sicht unerreichbar. Dagegen passt die 5D halt nicht in eine Jackentasche! Insgesamt ist es schon erstaunlich, was die ‚Kleinen‘ heute alles können!
Für den Anfang hat mir das erst mal gereicht – die wichtigen Aufnahmen habe ich dann doch lieber mit der 5D3 gemacht:

Detail am Ufer – Steine, Schilf, Eis – HDR aus 3 Aufnahmen, direkt aus der Kamera
CANON EOS 5D Mark III, EF 100mm f/2.8 USM Macro

Making Of … – CANON EOS 5D Mark III im Einsatz – Sony RX 100

Making Of … – CANON EOS 5D Mark III im Einsatz – Sony RX 100

Making Of … – CANON EOS 5D Mark III im Einsatz – Sony RX 100
Fazit:
Ich sehe die Sony RX 100 als Ergänzung zu der Qualität, Schnelligkeit und den vielfältigen Möglichkeiten meiner DSLR mit ihren Wechselobjektiven im Weitwinkel, Tele, Makro, u.s.w. sowie als Point-and-Shoot, falls der Fotorucksack zu Hause bleiben muss. Im Gegensatz zu den PEN, NEX, N1 oder M -Modellen ist aus meiner Sicht die sehr kompakte Größe der Pluspunkt. Das ist aber reine Geschmacksache!
Winter in Lappland
Von einzigartigem Licht, tief verschneiten Winterlandschaften, Schneeschuhwanderungen, Rentieren, Polarnächten und Schneemobilen in Lappland.
Arvidsjaur ist ein kleines Städtchen mit ca. 5.000 Einwohnern und liegt im Norden Schwedens in der Provinz Norrbotten, etwa 100km südlich des Polarkreises.
Die Lapland-Lodge ist ein optimaler Stützpunkt für Unternehmungen in der Gegend.
Hier gibt es vom Overall, Winterstiefel, Schneeschuhen bis zum Schneeemobil alles zu mieten, was man dort oben so braucht. In familiärer Atmosphäre lassen sich hier die langen Winterabende geniessen.
Morgens gibt es leckere Waffeln zum Frühstück. Dann geht es gestärkt zu einer Schneeschuhwanderung durch den Tiefschnee.
In den Wäldern um Arvidsjaur lassen sich Rentiere beobachten. (Hier ein kurzes Video)
Das kleine Skigebiet Vittjåkk bietet eine tolle Aussicht auf die Fichtenwälder mit den ‚Kerzenfichten‘ wie die schlanken Bäume im Norden genannt werden.
Das Fjäll leuchtet in dem fantastischen, nordischen Licht.
Bereits gegen 16:30h zeigt sich Ende Dezember der Mond über den einsamen Schwedenhäuschen in Renvallen.
Auch auf dem Akkanolke sind die Bäume tief verschneit.
Manche erinnern an Ewoks, Gremlins oder Kobolde. Diese Aufnahmen entstanden bei hellem Vollmond gegen Mitternacht.
Lauter wird es, wenn die Schneemobile zum Einsatz kommen. Über 700 km präparierte Pisten können mit den Motorschlitten rund um Arvidsjaur erkundet werden.
Wer will kann auch in einem Audi TT über einen gefrorenen See ‚driften‘ …
… oder die PS gegen Polarhunde tauschen und sich durch die Winterlandschaft ziehen lassen.
Mehr zu den Polarhunden gibt es hier in meinem Blog
Mehr Infos zu den Schneemobiltouren und Sportwagen gibt es bei Arcitc Adventure – Supertour
Bunte Weihnachten am Altrhein
Bunte Weihnachten.
Anstatt weiße Weihnachten gab es dieses Jahr eher frühlingshafte Weihnachten
mit viel Hochwasser am Altrhein.
Durch einen tollen Sonnenuntergang wurde es sogar ein bunter heiliger Abend.
Das Hochwasser hat große Teile der Streuobstwiesen vor dem Hochwasserdamm überflutet.
Wie so oft, wurde der Himmel immer spektakulärer, so dass ich fast noch zu spät zum Weihnachtsessen nach Hause kam 😉
Fotografieren im Regen
Landschaftsfotografie im strömenden Regen
November, Dauerregen, 5-6° C – nicht gerade das was man gemütlich nennt.
Macht nix: mit Fotorucksack und Stativ raus in die Natur.
Mein Ziel war der Fermasee in Rheinstetten.
Zu dieser Jahreszeit ist es dort eher ruhig – besonders bei solchem Wetter. Ab und zu waren nur einige Jogger oder Spaziergänger mit ihren Hunden zu sehen.
Eine Saatkrähe beobachtet die Situation vom höchsten Punkt der kleinen Insel. Im Wasser davor tummeln sich 2 Haubentaucher. Am gegenüberliegenden Ufer sitzt ein Graureiher geduldig auf einem Ast. (zum Vergrößern anklicken)
Diese Witterung mit dem leichten Dunst bietet spezielle Lichtverhältnisse, und die herbstlichen Farben der Bäume im Hintergrund kommen gut zur Geltung. Ebenso werden die verschiedenen Farben der vielen kleinen Blättchen an der Uferzone bei diesem Licht schön betont.
Für das Equipment bedeutet das natürlich Vollstress!
Gehäuse und Objektiv sind nach einiger Zeit unweigerlich ziemlich nass. Mein Foto-Rucksack war gut durch einen Schutzüberzug geschützt. Irgendwann habe ich die Kamera dann schon gar nicht mehr darin verstaut, sondern unter der Jacke geschützt. Wichtig für die Objektive sind in so einem Fall die Sonnenblenden um zu verhindern, dass die Regentropfen auf die Frontlinse gelangen. Beim Objektivwechsel ist natürlich höchste Vorsicht geboten, denn Wasser in der Kamera gilt es unter allen Umständen zu vermeiden!
Für die modernen und robusten Kameras mit Magnesiumgehäuse und spezieller Versiegelung für Staub- und Feuchtigkeitsschutz (!) ist so ein Regen eigentlich kein Problem. Egal ob Nikon, Canon oder sonst etwas draufsteht.
Mit einer einfachen Kamera würde ich das aber eher nicht empfehlen 😉
Uralt – Waldkiefern im Detail
Hede Urskog – Schweden
Details von bis zu 500 Jahre alten Waldkiefern.
Beeindruckende Zahlen
NIKON hat einen Meilenstein erreicht. Seit den 50er Jahren wurden bereits 60 Millionen Wechselobjektive gefertigt.
CANON hat die gleiche Anzahl seit 1987
seit dem Wechsel zu dem EF-Bajonett erzielt.
Sehr beeindruckende Zahlen, die gerade in den letzten Jahren enorm angestiegen sind!
Mehr zu Schwarz-Gelb hier in den Nikon-News oder für den Rot-Weissen Verein hier in den Canon-News