Magische (Licht)Momente
Dramatischer Sonnenuntergang der an einen ‚Backdraft‘ erinnert – Rheinauen bei Illingen
Canon EOS 5D Mark III – Carl Zeiss Distagon T* 18mm f/3.5 ZE – ISO 100 – f/14 – 0,4s
Nach Sonnenuntergang am Altrhein bei Au am Rhein
Canon EOS 5D Mark III – Canon EF 17-40mm f/4L – 25mm – ISO 100 – f/11 – 1,3s
Heiße Quellen in einer Midsommer-Nacht in Hveravellir – Island
Canon EOS 5D Mark III – Canon EF 17-40mm f/4L – 19mm – ISO 100 – f/11 – 1/15s
Burg Bled in den Julischen Alpen nach Sonnenuntergang – Bled, Slovenien
Canon EOS 5D Mark III – Canon EF 70-200mm f/4L IS – 200mm – ISO 100 – f/9 – 4,0s
‚Stürmischer‘ Sonnenuntergang am Åsnen-Seein Småland, Schweden
Canon EOS 5D Mark III – Canon EF 70-200mm f/4L IS – 135mm – ISO 100 – f/8 – 1/13s
Mehr Informationen zum Fotografieren von Sonnenuntergängen
und Kameraeinstellungen gibt es hier:
Wie fotografiert man Sonnenuntergänge
Fotoausstellung 2013, Bildauswahl der Besucher
Fotoausstellung 2013 des Film- und Fotoclub Durmersheim
Wie immer hatten die Besucher unserer Fotoausstellung wieder die Möglichkeit aus den 170 Ausstellungsbildern ihre 3 Lieblingsbilder auszuwählen und ein Ausstellungsbild ihrer Wahl zu gewinnen. Viele haben mich schon gefragt, wie denn die Bewertung der Besucher ausgefallen ist. Hier das Ergebnis:
Das Bild ‚Dem Himmel entgegen‘ von Thomas Mottl wurde dieses Jahr zu dem beliebtesten Bild der Ausstellung gewählt.
Auf Platz 2 wurde mein schwarz-weiß Bild der alten Silberweiden in den Rheinauen gewählt:
Aufgrund der hohen Kontraste habe ich 3 Aufnahmen gemacht, daraus ein HDR erstellt und abschließend das finale Bild in Schwarz-Weiß gewandelt.
Ganz knapp dahinter auf Platz 3 folgt meine Landschaftsaufnahme der isländischen Eiswelt an der Gletscherlagune Jökulsárlón mit den jagenden Küstenseeschwalben. Das strahlend blaue Eis und die Strukturen und Formen der Eisberge waren für mich absolut beeindruckend. Für die Ausstellung habe ich ein ‚freundliches‘ Eis-Bild im Sonnenschein ausgewählt.
Vielen Dank für diese Auswahl 😉
Aus den abgegebenen Stimmzettel wurden die folgenden 3 Gewinner ausgelost:
2. Preis – Mathias Nees aus Gernsbach
3. Preis – Ann-Katrin Siedler aus Malsch
Ich gratuliere zu dem Gewinn und wünsche viel Spaß mit den Bildern!
Am Strand – Garðar Beach, Island
Die Strände bei Vík í Mýrdal gehören zu den Schönsten – sagt man.
Mir hat der Blick von oben auf den schwarzen Strand und die tosende Brandung am besten gefallen;)
Mehr über Island:
Harpa Reykjavík

Treibgut
Canon EOS 5D Mark III, EF 17-40mm f/4L – ISO 100, 33mm, f/8, 1/400
Papageitaucher in Látrabjarg
Papageitaucher (Fratercula arctica) in Látrabjarg, Westfjorde – Island
West End of Europe – ist auf Schildern in Látrabjarg zu lesen. Tatsächlich zieht sich die Fahrt lange, entlang der einsamen, sehr schönen und dünn besiedelten Westfjorde, bis zu dem Vogelfelsen am westlichsten Punkt Islands.
Auf ca. 15 km Länge bieten die steilen Felsklippen tolle Möglichkeiten um Papageitaucher zu fotografieren. Einer der besten Plätze dafür – weltweit.
Vor den mächtigen Klippen wirken die Atlantic Puffins fast winzig auf ihren ausgesetzten Plätzen.
Lundi, wie die kleinen Vögel mit dem bunten Schnabel und den einzigartigen Augen liebevoll von den Isländern genannt werden. Das manchmal traurig anmutende Gesicht hat den taubengroßen Vögeln den Namen Harlekin des Nordmeers beschert.
In kleinen Höhlen sitzen die Pärchen zusammen, liebkosen sich gegenseitig und gehen fast liebevoll miteinander um.

Foto: Falko Wagner
Während der Eine arbeitet und Nistmaterial sammelt …
… ruht sich der Partner – die bunte ‚Nase‘ tief im Gefieder vergraben – sehr relaxed aus. Absolut unbeeindruckt, von dem starken Wind, der permanent über die Klippen pfeift.
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In Látrabjarg kann man diesen kleinen Kollegen wirklich sehr nahe kommen …

Foto: Falko Wagner
… aber Vorsicht: nicht zu nahe!!!In Látrabjarg sind schon unvorsichtige Fotografen abgestürzt.
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Mehr über Island:
Hveravellir bei Nacht
Hveravellir im besten Licht in einer hellen Mittsommernacht.
Hveravellir ist ein geothermisches Gebiet im westlichen Hochland Islands.
Eine kleine grüne, dampfende Oase am Nordrand des Lavafeldes Kjalrhaun, zwischen den beiden Gletschern Langjölull (westlich) und Hofsjökull (östlich). Erreichbar ist das Gebiet über die ca. 160 km lange Kjölur oder Kjalvegur Nummer F35. Eine Hochlandstraße, die am besten mit einem 4×4 Fahrzeug befahren werden kann. Von Norden kommend erreicht man nach ca. 90 km Geröllpiste das Quellgebiet rund um Hveravellir.
Der Name Hveravellir setzt sich zusammen aus: hver ‚heiße Quelle‘ und vellir ‚Felder‘ und wird „kwerawedlir“ ausgesprochen. Durch die unterirdische Wärme gedeihen Gras und sogar Blumen. Ein seltener Anblick in dem sonst kargen und rauhen Hochland.
Durch den aufsteigenden heißen Dampf und den relativ starken Wind müssen vor allem die Objektive geschützt werden.
Faszinierend sind die bunten Sinterablagerungen an den heißen Quellen.
Die größte heiße Quelle ist Bláhver (blaue Quelle), mit einem Durchmesser von ca. 7 m in schönem Türkis- und Aquamarinblau, hier mit dem Mond im Hintergrund.
Außerdem gibt es noch weitere Quellen wie Fahriger und Grænihver (grüne Quelle) und Öskurhólshver, einem kleinen Vulkan ähnelnden Hügel nur ca. 1m hoch, aus dem es permanent dampft und zischt. Auf Holzstegen sind diese bequem zu erreichen.
Wellness pur
Entspannung bei einem heißen Geothermalbad in einem Naturpool mit herrlichem Ausblick. Da kaltes und heißes (80 – 120 °C) Wasser zum Bad fliessen, lässt sich die Temperatur des Wassers regulieren. Das warme Quellwasserbad ist auch im Winter mit speziellen Jeeps erreichbar.
Übernachtet wird auf einem kleinen Campingplatz mit viel Atmosphäre und Gletscher im Hintergrund.
Die Aufnahmen der heißen Quellen entstanden zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr morgens.

Foto: Falko Wagner
Ein stabiles Stativ ist durch die relativ langen Verschlusszeiten absolut erforderlich,
und keine Menschen, die über die Holzstege poltern:)
Ein ganz besonderes Erlebnis.
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Mehr über Island:
Jökulsárlón
Im Südosten Islands liegen eine einzigartige Gletscherseen – der Jökulsárlón ist der Bekannteste und zugleich auch der tiefste See Islands (ca. 250m tief).
Der Name bedeutet Gletscherflusslagune. Der Jökulsárlón liegt südlich des größten Gletschers Islands (und außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas), dem Vatnajökull.
(siehe Karte am Ende)
Bis zu 15m hohe Eisberge lösen sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab und treiben in dem See. Irgendwann werden sie dann ins Meer getrieben. Dort spült sie die Brandung an den dunklen Lavastrand.
Ein absolutes Spektakel veranstalten die vielen Küstenseeschwalben (Sterna paradisaea), die in der Gletscherlagune und am Strand nach kleinen Fischen jagen.
Um die folgende Panorama-Aufnahme größer zu sehen, folgenden Link anklicken: http://smu.gs/13hk4Rr
Fantastische Strukturen – Eisberg im Detail:
Für James Bond wurde der Zufluss zum Meer kurzerhand verschlossen. Innerhalb 24 war der See zugefroren und James konnte mit seinem Aston Martin darauf fahren;)
Für die beiden Filme ‚Stirb an einem anderen Tag‘ und ‚Im Angesicht des Todes‘ wurde am Jökulsárlón gedreht.

Foto: Falko Wagner
Einfach großartig, in dieser einzigartigen Landschaft zu fotografieren!
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Mehr über Island:
Island – 10 Tage, 10 Bilder
Midsommar in Island
Unser erstes Ziel waren die Westfjorde – Vestfirðir. Nach einem kurzen Aufenthalt in Reykjavik, um uns mit Vorräten zu versorgen, startete die Fahrt in Richtung Einsamkeit.
Nach vielen Kilometern Gravelroad erreichten wir Látrabjarg, das Westende Europas. Bereits nach wenigen Metern zu Fuß begrüßten uns die Lundis, Papageitaucher (Fratercula arctica), die sich dort an den steilen Klippen tummeln.
Weiter durch die rauhe und wilde Fjordlandschaft und über die Passstraße Dynjandisheiði war Isafjördur unser nächstes Etappenziel. Mit ca. 2.500 Einwohnern eine richtig große Stadt für isländische Verhältnisse mit fast schon grönländischem Charakter.
Nach den Westfjorden führte uns die Reise über die Kjölur in das isländische Hochland. Nach vielen Kilometern Geröllwüste zeigten sich die beiden Gletscher Langjökull und Höfsjökull – dazwischen das Geothermalgebiet Hveravellir.
Nach einem warmen Bad in einem heißen Pool fuhren wir weiter in Richtung Kerlingarfjöll, einem vulkanischen Gebirgszug im Hochland.
Vorbei an den absoluten Touristenattraktionen Gullfoss und Geysir ging es weiter in Richtung Nationalpark Vatnajökull im Süden zu den Eisbergen in den beeindruckenden Gletscherlagunen Jökulsárlón und Breiðárlón.
Eigentlich war dann Landmannalaugar um den Vulkan Hekla angepeilt, doch schlechtes Wetter und gesperrte Hochlandstraßen erforderten eine Änderung der Reiseroute.
Über Höfn entlang der Südküste fuhren wir in die Ostfjorde, Austfirðir. Vorbei an alten Höfen, die in der rauhen Landschaft einfach sich selbst überlassen wurden.
In den Ostfjorden gibt es Fischerdörfer mit interessanten Geschichten wie die kleine Gemeinde Breiðdalur mit ca. 200 Einwohnern. Beeindruckend ist der schwarze Strand von Lónsfjörður, der Lagunenbucht Lónsvík, mit dem Blick auf die Berge, wenn sich von Norden kommend das enorme Panorama eröffnet.
An der Südküste wieder zurück in Richtung Flughafen Keflavík kamen wir nochmal nach Vík í Mýrdal, dem südlichsten Ort auf dem Festland Islands. Vík ist bekannt durch den schönen, schwarzen Lavastrand mit den 3 Felsnadeln die Reynisdrangar, „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“, und westlich davon die Basaltsäulen. Auf dem Berg Reynisfjall lassen sich Papageitaucher, Kolkraben und andere Seevögel beobachten.
Bunte Farben, dampfende Erdlöcher und heiße Quellen im Geothermalgebiet Seltún auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten tauchen nach der Fahrt vorbei an langen Lavafeldern auf.
Zum Abschluss nochmal Reykjavík wo sich der Entdecker Leifr Eiricsson – Son of Iceland stolz vor der basaltsäulenähnlichen Fassade der Hallgrímskirkja präsentiert.
Insgesamt ist Island sehr beeindruckend und abwechslungsreich.
Der Begriff ‚weite Natur‘ erhält in Island eine völlig neue Bedeutung!
Wir hatten viel Equipment für diese Reise dabei – neben Zelt, Schlafsack, Iso und Kocher hauptsächlich Fotokram:
Angefangen von den DSLR-Kameras Canon EOS 5D Mark III und 7D und den den Objektiven 1,4/50mm, 4,0/17-40mm, f4/70-200 und 5.6/400, Sony RX100 für die Panoramaaufnahmen, GoPro Hero 2 und 3, Stative, Tascam-Tonrecorder, Speicherkarten, Akkus, Fernglas, u.s.w.
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Mehr über Island: