Vergängliche Unikate
Eisskulpturen im Winter in Kals am Großglockner in Osttriol, Nationalpark Hohe Tauern.
Abends zur sog. „blauen Stunde“ am Dorferbach.
Die Kälte hat bizarre Gebilde auf den Felsen im Wasser entstehen lassen.
Durch die Langzeitbelichtung verwischt das fließende Wasser, dadurch werden die Eisgebilde betont.
Ein Tag nach diesen Aufnahmen wurden die Eisgebilde unter dem Neuschnee begraben und der Eis-Zauber war vorbei.
Zur Technik
Ohne Stativ sind solche Aufnahmen nicht möglich, schon gar nicht abends in der Dämmerung. Die blaue Farbe zaubert der nachtblaue Himmel – ganz ohne Filter. Die Aufnahmen sind zwischen 0,5 und 20 Sekunden lang belichtet, ISO 100, 70-200mm Objektiv und Spiegelvorauslösung.
Ja Frank, ich habe noch keine spiegellose Kamera 😉
Bootshaus am Fjord – Norwegen
… beim Öffnen des Bootshauses wurde der ganze Raum mit Licht erfüllt. Die Sonne strahlte durch jede Spalte und beleuchtete den mit Brettern ausgelegten Boden.
Aussenbordmotore, Kanister, Seile, Werkzeug, Schwimmwesten, Kisten, Angeln und Boote. All das bot bei diesem Licht eine sehr spezielle Atmosphäre und sofort entstand dieses Schwarz-Weiß Bild in meinem Kopf.
Leider hatte ich jedoch kein Stativ dabei, sodass ich später noch einmal zurückkehrte, um genau diese Aufnahme zu machen.
Um alle Details zu entdecken, einfach das Bild anklicken 😉
On the rocks
Scandinavische Felsen und Steine im Detail.
Teilweise unglaubliche Farben und Strukturen lassen sich in Scandinavien entdecken. Ob mit Moos oder Flechten besetzt in den Wäldern und an Seen oder von Wellen und Sturm an den rauen Küsten abgeschliffen.
Detail eines von Flechten besetzten Steins im Sånfjället Nationalpark, Härjedalen, Jämtland – Schweden.
Felsen auf dem Gipfel des Suljätten in Jämtland – Schweden
Bunte Felsen in Bjugn, Sør-Trøndelag, Norwegen
Felsen auf der Insel Smögen, Bohuslän – Schweden
Ich bin immer wieder auf der Suche nach solchen Motiven. Optimal ist für die Fotos der Felsstrukturen bewölkter Himmel oder Schatten. Oft fotografiere ich diese dann zu verschiedenen Tageszeiten und suche anschließend die Bilder aus, die mir am besten gefallen.
Wasser & Eis
Winter in Kals am Großglockner
Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol, Österreich
Der halb verschneite und halb gefrorene Haßlacher Schleier-Wasserfall.
Hier zeigt das Eis bizzare Strukturen.
Aus dem Dorfertal fließt der verschneite Kalserbach langsam ins Tal. Die Farbe im Wasser spiegelt die hohen Berge, die von der Sonne angestrahlt werden.
Im Schatten spiegelt sich das Blau des Himmels in den Eisplatten entlang des Ufers.
Auf einigen Felsen haben sich kleine Kunstwerke aus Eis festgesetzt.
Bereits am nächsten Tag wurde es etwas wärmer und das Eis auf dem Kalserbach war verschwunden.
Hveravellir bei Nacht
Hveravellir im besten Licht in einer hellen Mittsommernacht.
Hveravellir ist ein geothermisches Gebiet im westlichen Hochland Islands.
Eine kleine grüne, dampfende Oase am Nordrand des Lavafeldes Kjalrhaun, zwischen den beiden Gletschern Langjölull (westlich) und Hofsjökull (östlich). Erreichbar ist das Gebiet über die ca. 160 km lange Kjölur oder Kjalvegur Nummer F35. Eine Hochlandstraße, die am besten mit einem 4×4 Fahrzeug befahren werden kann. Von Norden kommend erreicht man nach ca. 90 km Geröllpiste das Quellgebiet rund um Hveravellir.
Der Name Hveravellir setzt sich zusammen aus: hver ‚heiße Quelle‘ und vellir ‚Felder‘ und wird „kwerawedlir“ ausgesprochen. Durch die unterirdische Wärme gedeihen Gras und sogar Blumen. Ein seltener Anblick in dem sonst kargen und rauhen Hochland.
Durch den aufsteigenden heißen Dampf und den relativ starken Wind müssen vor allem die Objektive geschützt werden.
Faszinierend sind die bunten Sinterablagerungen an den heißen Quellen.
Die größte heiße Quelle ist Bláhver (blaue Quelle), mit einem Durchmesser von ca. 7 m in schönem Türkis- und Aquamarinblau, hier mit dem Mond im Hintergrund.
Außerdem gibt es noch weitere Quellen wie Fahriger und Grænihver (grüne Quelle) und Öskurhólshver, einem kleinen Vulkan ähnelnden Hügel nur ca. 1m hoch, aus dem es permanent dampft und zischt. Auf Holzstegen sind diese bequem zu erreichen.
Wellness pur
Entspannung bei einem heißen Geothermalbad in einem Naturpool mit herrlichem Ausblick. Da kaltes und heißes (80 – 120 °C) Wasser zum Bad fliessen, lässt sich die Temperatur des Wassers regulieren. Das warme Quellwasserbad ist auch im Winter mit speziellen Jeeps erreichbar.
Übernachtet wird auf einem kleinen Campingplatz mit viel Atmosphäre und Gletscher im Hintergrund.
Die Aufnahmen der heißen Quellen entstanden zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr morgens.

Foto: Falko Wagner
Ein stabiles Stativ ist durch die relativ langen Verschlusszeiten absolut erforderlich,
und keine Menschen, die über die Holzstege poltern:)
Ein ganz besonderes Erlebnis.
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Mehr über Island:
Jökulsárlón
Im Südosten Islands liegen eine einzigartige Gletscherseen – der Jökulsárlón ist der Bekannteste und zugleich auch der tiefste See Islands (ca. 250m tief).
Der Name bedeutet Gletscherflusslagune. Der Jökulsárlón liegt südlich des größten Gletschers Islands (und außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas), dem Vatnajökull.
(siehe Karte am Ende)
Bis zu 15m hohe Eisberge lösen sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab und treiben in dem See. Irgendwann werden sie dann ins Meer getrieben. Dort spült sie die Brandung an den dunklen Lavastrand.
Ein absolutes Spektakel veranstalten die vielen Küstenseeschwalben (Sterna paradisaea), die in der Gletscherlagune und am Strand nach kleinen Fischen jagen.
Um die folgende Panorama-Aufnahme größer zu sehen, folgenden Link anklicken: http://smu.gs/13hk4Rr
Fantastische Strukturen – Eisberg im Detail:
Für James Bond wurde der Zufluss zum Meer kurzerhand verschlossen. Innerhalb 24 war der See zugefroren und James konnte mit seinem Aston Martin darauf fahren;)
Für die beiden Filme ‚Stirb an einem anderen Tag‘ und ‚Im Angesicht des Todes‘ wurde am Jökulsárlón gedreht.

Foto: Falko Wagner
Einfach großartig, in dieser einzigartigen Landschaft zu fotografieren!
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Mehr über Island:
Island – 10 Tage, 10 Bilder
Midsommar in Island
Unser erstes Ziel waren die Westfjorde – Vestfirðir. Nach einem kurzen Aufenthalt in Reykjavik, um uns mit Vorräten zu versorgen, startete die Fahrt in Richtung Einsamkeit.
Nach vielen Kilometern Gravelroad erreichten wir Látrabjarg, das Westende Europas. Bereits nach wenigen Metern zu Fuß begrüßten uns die Lundis, Papageitaucher (Fratercula arctica), die sich dort an den steilen Klippen tummeln.
Weiter durch die rauhe und wilde Fjordlandschaft und über die Passstraße Dynjandisheiði war Isafjördur unser nächstes Etappenziel. Mit ca. 2.500 Einwohnern eine richtig große Stadt für isländische Verhältnisse mit fast schon grönländischem Charakter.
Nach den Westfjorden führte uns die Reise über die Kjölur in das isländische Hochland. Nach vielen Kilometern Geröllwüste zeigten sich die beiden Gletscher Langjökull und Höfsjökull – dazwischen das Geothermalgebiet Hveravellir.
Nach einem warmen Bad in einem heißen Pool fuhren wir weiter in Richtung Kerlingarfjöll, einem vulkanischen Gebirgszug im Hochland.
Vorbei an den absoluten Touristenattraktionen Gullfoss und Geysir ging es weiter in Richtung Nationalpark Vatnajökull im Süden zu den Eisbergen in den beeindruckenden Gletscherlagunen Jökulsárlón und Breiðárlón.
Eigentlich war dann Landmannalaugar um den Vulkan Hekla angepeilt, doch schlechtes Wetter und gesperrte Hochlandstraßen erforderten eine Änderung der Reiseroute.
Über Höfn entlang der Südküste fuhren wir in die Ostfjorde, Austfirðir. Vorbei an alten Höfen, die in der rauhen Landschaft einfach sich selbst überlassen wurden.
In den Ostfjorden gibt es Fischerdörfer mit interessanten Geschichten wie die kleine Gemeinde Breiðdalur mit ca. 200 Einwohnern. Beeindruckend ist der schwarze Strand von Lónsfjörður, der Lagunenbucht Lónsvík, mit dem Blick auf die Berge, wenn sich von Norden kommend das enorme Panorama eröffnet.
An der Südküste wieder zurück in Richtung Flughafen Keflavík kamen wir nochmal nach Vík í Mýrdal, dem südlichsten Ort auf dem Festland Islands. Vík ist bekannt durch den schönen, schwarzen Lavastrand mit den 3 Felsnadeln die Reynisdrangar, „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“, und westlich davon die Basaltsäulen. Auf dem Berg Reynisfjall lassen sich Papageitaucher, Kolkraben und andere Seevögel beobachten.
Bunte Farben, dampfende Erdlöcher und heiße Quellen im Geothermalgebiet Seltún auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten tauchen nach der Fahrt vorbei an langen Lavafeldern auf.
Zum Abschluss nochmal Reykjavík wo sich der Entdecker Leifr Eiricsson – Son of Iceland stolz vor der basaltsäulenähnlichen Fassade der Hallgrímskirkja präsentiert.
Insgesamt ist Island sehr beeindruckend und abwechslungsreich.
Der Begriff ‚weite Natur‘ erhält in Island eine völlig neue Bedeutung!
Wir hatten viel Equipment für diese Reise dabei – neben Zelt, Schlafsack, Iso und Kocher hauptsächlich Fotokram:
Angefangen von den DSLR-Kameras Canon EOS 5D Mark III und 7D und den den Objektiven 1,4/50mm, 4,0/17-40mm, f4/70-200 und 5.6/400, Sony RX100 für die Panoramaaufnahmen, GoPro Hero 2 und 3, Stative, Tascam-Tonrecorder, Speicherkarten, Akkus, Fernglas, u.s.w.
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Mehr über Island:
Dolomiten in Schwarzweiß
Landschaftsfotografie in Schwarzweiß – Dolomiten, Südtirol.

Blick vom Sella Joch zum Grödner Joch mit der Geisler Gruppe im Hintergrund
Canon EOS 5D Mark III, EF 70-200mm f/4L IS – ISO 100, 70mm, f/11 -0,67 ev, 1/320
Tolle Ausblicke bieten sich entlang der vielen Passstraßen.
Intensiver wird es allerdings auf Wanderungen in den Bergen oder Tälern in der fantastischen Landschaft.
Am Pragser Wildsee ist es leider extrem überlaufen – aber trotzdem schön. Daher gilt es früh aufzustehen um wieder weg zu sein, wenn die Menschenmassen anrücken.
Und noch ein Bild in Farbe:
- Karersee mit Latemar
Canon EOS 5D Mark III, EF 17-40mm f/4L – ISO 100, 17mm, f/11, 1/80
Auch am Karersee tummeln sich sehr viele Menschen. Erstaunlich welche Anziehungskraft ein so kleiner, bunter See haben kann.
Winter in Lappland
Von einzigartigem Licht, tief verschneiten Winterlandschaften, Schneeschuhwanderungen, Rentieren, Polarnächten und Schneemobilen in Lappland.
Arvidsjaur ist ein kleines Städtchen mit ca. 5.000 Einwohnern und liegt im Norden Schwedens in der Provinz Norrbotten, etwa 100km südlich des Polarkreises.
Die Lapland-Lodge ist ein optimaler Stützpunkt für Unternehmungen in der Gegend.
Hier gibt es vom Overall, Winterstiefel, Schneeschuhen bis zum Schneeemobil alles zu mieten, was man dort oben so braucht. In familiärer Atmosphäre lassen sich hier die langen Winterabende geniessen.
Morgens gibt es leckere Waffeln zum Frühstück. Dann geht es gestärkt zu einer Schneeschuhwanderung durch den Tiefschnee.
In den Wäldern um Arvidsjaur lassen sich Rentiere beobachten. (Hier ein kurzes Video)
Das kleine Skigebiet Vittjåkk bietet eine tolle Aussicht auf die Fichtenwälder mit den ‚Kerzenfichten‘ wie die schlanken Bäume im Norden genannt werden.
Das Fjäll leuchtet in dem fantastischen, nordischen Licht.
Bereits gegen 16:30h zeigt sich Ende Dezember der Mond über den einsamen Schwedenhäuschen in Renvallen.
Auch auf dem Akkanolke sind die Bäume tief verschneit.
Manche erinnern an Ewoks, Gremlins oder Kobolde. Diese Aufnahmen entstanden bei hellem Vollmond gegen Mitternacht.
Lauter wird es, wenn die Schneemobile zum Einsatz kommen. Über 700 km präparierte Pisten können mit den Motorschlitten rund um Arvidsjaur erkundet werden.
Wer will kann auch in einem Audi TT über einen gefrorenen See ‚driften‘ …
… oder die PS gegen Polarhunde tauschen und sich durch die Winterlandschaft ziehen lassen.
Mehr zu den Polarhunden gibt es hier in meinem Blog
Mehr Infos zu den Schneemobiltouren und Sportwagen gibt es bei Arcitc Adventure – Supertour
Uralt – Waldkiefern im Detail
Hede Urskog – Schweden
Details von bis zu 500 Jahre alten Waldkiefern.
Hede Urskog – Kiefernurwald in Schweden
In Härjedalen (Mittelschweden) liegt das kleine Städtchen Hede. Ganz in der Nähe liegt der wunderschöne Nationalpark Sånfjället, auch bekannt für seine hohe Bärenpoulation. Etwas weniger berühmt, aber nicht weniger schön ist das kleine Reservat ‚Hede Urskog‘ (Hede Urwald), das wenige Kilometer südlich von Hede liegt. In dem Gebiet gibt es 450-500 Jahre alte Waldkiefern! Im östlichen Teil des Naturreservats stehen bis zu 30 m hohe Fichten, die auf ca. 220-250 Jahre geschätzt werden.
Der Wald weist keine Spur von Abholzung auf – daher wird er ‚Urwald‘ genannt. Totholz bleibt liegen und verwittert. Genauso die Überreste verbrannter Bäume.
Mir hat am besten dieser verdrehte, uralte Baumstamm gefallen:
Details – u.a. von diesem Baum – gibt es demnächst hier zu sehen, ebenso den Trailer meiner neuen Multivision, die ich über diesen Wald produziert habe.
Den Soundtrack „Land of Fairies, Land of Elves“ hat Holger Ebeling sehr einfühlsam dafür komponiert, gespielt und gesungen – vielen Dank nochmal dafür 😉
Irgendwo in Schweden
Meine Ausstellungsbilder 2011: „Irgendwo in Schweden“
Diese Aufnahme wurde punktgleich als eines der 3 besten Ausstellungsbilder gewählt.
Vielen Dank dafür!!!
Die Wolkenformationen in Schweden sind oft sehr fotogen und gefallen mir persönlich besonders auf Schwarz-Weiß-Bildern.
In diesem Fall zeigen die Wolken ein Wirrwarr aus verschiedenen Farben und Formationen am Himmel. Die Straße im Vordergrund und die Berge im Hintergrund bringen zusätzlich ‚Tiefe‘ in das Bild.
Die Aufnahme entstand bei Handöl in Jämtland.
Auf Wunsch einiger Ausstellungsbesucher hier noch die Technischen Daten zu der Aufnahme:
Canon EOS 7D – EF 17-40mm f/4L
ISO 200 – Brennweite 17 mm – f/16 -0,33 ev – 1/200 sec.
Fortsetzung folgt …
Wellen im letzten Licht
Meine Ausstellungsbilder 2011: „Wellen im letzten Licht“
Diese Aufnahme wurde punktgleich als eines der 3 besten Ausstellungsbilder gewählt.
Vielen Dank dafür!!!
Formen und Farben der Natur – für mich ein einzigartiger Augenblick!
Die Aufnahme entstand bei Lysøysund in Norwegen (nördlich von Trondheim), um 22:30 Uhr nach Sonnenuntergang.
Auf Wunsch einiger Ausstellungsbesucher hier noch die Technischen Daten zu der Aufnahme:
Canon EOS 7D – EF70-200mm f/4L IS USM
ISO 100 – Brennweite 200 mm – f/10 -0,33 ev – 1/10 sec. – IS
Die Geschichte zu der Entstehung des Bildes habe ich bereits hier in diesem Blog erzählt …
Fortsetzung folgt …
Steinadern
Meine Ausstellungsbilder 2011: „Steinadern“
Die Farben, vor allem die weißen Strukturen dieses Steins fielen mir sofort auf. Mit dem 70-200mm Zoom habe ich einen Ausschnitt gesucht, der interessant wirkt. Die Kanten des Steins wollte ich nicht auf dem Bild haben.
Die Aufnahme stammt aus einer Serie von Bildern von Steinen und Felsen am Ufer des Kallsjön, einem See in Jämtland (Schweden), nördlich von Åre.
Eigentlich war ich an diesem schönen Morgen unterwegs, um Aufnahmen zu unserem Clubwettbewerb „Wasser und Boote“ machen. Die Felsen und Steine am Ufer zu fotografieren, hat mir aber wesentlich mehr Spaß gemacht!
‚Nebenbei‘ ist auch dieses Bild entstanden, das später zum Siegerbild des Wettbewerbs gewählt wurde.
Fortsetzung folgt …
Am Fenster
Meine Ausstellungsbilder 2011: „Am Fenster“
Auch dieses Bild zeigt die Stille des hohen Nordens. Aufgenommen im Winter in Lappland, Schweden.
Eine verschneite Holzhütte, und schemenhaft erkennbar, eine Person die in der warmen Hütte sitzt – eben „am Fenster“. Danke Chris 😉
Auch hier habe ich wieder einen leichten HDR-Effekt eingesetzt, um die Spiegelungen im Fenster und die Strukturen der alten Holzbalken zu verstärken.
Fortsetzung folgt …
Vollkommene Stille
Meine Ausstellungsbilder 2011: „Vollkommene Stille“
Für mich repräsentiert dieses Bild die immer wieder beeindruckende Stille des Nordens. Reduziert auf das Wesentliche.
„Nein, das ist keine Fotomontage, sondern ein ‚richtiges‘ Foto!“ So habe ich diese Frage, die mir sehr viele Besucher am ersten Ausstellungstag gestellt hatten beantwortet.
Das ursprüngliche Bild habe ich als HDR bearbeitet. HDR steht für High Dynamic Range, d.h. Bilder mit einem hohen Dynamikumfang. Das so genannte Tone-Mapping ermöglicht einen individuellen Stil und verstärkt z.B. die Kontraste und Strukturen. Oft wird diese Technik für Nachtaufnahmen eingesetzt. Mir gefällt der Effekt besonders bei Aufnahmen mit Holz oder Metall. So wirkt das kleine Schwedenhäuschen – das wirklich auf dem „Globen“ steht – fast wie gemalt.
„Globen“ nennen die Schweden die Veranstaltungshalle für Eishockeyspiele, Rockkonzerte, u.s.w. in Stockholm. Offizieller Name ist seit 2009 “Ericsson Globe“.
Auf dem Dach der Kuppel mit 110m Durchmesser (!) und 85m Höhe steht ein kleines, verträumtes, rotes Schwedenhäuschen.
Im nächsten Bild sieht man die Dimension der mächtigen Kugel besser.
Das ist die Ansicht von SoFo im Stockholmer Stadtteil Södermalm.
Fortsetzung folgt …
Reiseziele in Schweden
„Ich will mal nach Schweden“ – so hat es bei uns vor einigen Jahren auch mal angefangen …
Dann die erste helle Sommernacht an einem der unzähligen Seen – in dieser absoluten Stille.
Ist schon eine sehr spezielle und beeindruckende Atmosphäre.
Viele glauben ja hier gäbe es nur Stechmücken und es ist immer kalt und regnerisch …
Jetzt aber zu einigen Reisezielen in Schweden:
Stellt sich natürlich die Frage wo anfangen und wo aufhören?
Es gibt ja wirklich sehr, sehr viele schöne und lohende Plätzchen.
Ich hab einfach mal einige herausgepickt …
Småland: Der Åsnen-See – hier lassen sich Fischadler vom Kanu aus beobachten! Ein riesiger zerklüfteter See.
Schöne Kanustrecken, allerdings manchmal fieser Wind und Felsen knapp unter der Wasseroberfläche.
Schöner großzügiger Campingplatz: Getnö Gård – direkt in einem privaten Naturschutzgebiet.
Für die Angler unter uns: der Åsnen ist Hechtrevier!
Ganz in der Nähe ist übrigens auch der Schrottplatz im Moor mit den BrokenDreams.
Westvärmland: Glaskogens Naturreservat – das Gebiet ist toll, aaaber: wir bekamen einen kleinen Kulturschock, als die Massen der Paddler sich an der Kanu- und InfoZentrale bei Lenugshammar zwischen den beiden großen Seen Övre Gla und Stora Gla trafen.
Also schnell wieder da weg und ab in den Wald. Dort haben wir dann durch Zufall die kleine Stuga Myren gefunden. Liegt direkt an einem kleinen privaten See – fantastisch! Rings herum Berge, Wälder und viele Seen, tolles Wandergebiet. Wie gesagt, eigentlich auch tolles Kanugebiet, uns aber eindeutig zu voll. Glaskogen bedeutet übrigens: „Glänzender Wald“
Härjedalen: Sånfjället Nationalpark – Genial!
Hier ist Bärengebiet – aber die bekommen wohl nur wenige zu Gesicht. Dafür aber Biber, die ganz in der Nähe von Hede zu beobachten sind. Tolle Wanderung ins Fjäll bei Nysätern!
Südlichste Samidörfer Schwedens ganz in der Nähe. Da stehen dann schon mal Rentiere auf der Straße – oder besser gesagt auf der Piste.
Geheimtip:
Jämtland: Skäckerfjällen – bei Turisten recht unbekannt und nicht viel frequentiert! Fjäll – landschaftlich fantastisch – läd gerade zu ein, um wild zu zelten! Direkt an der Norwegischen Grenze. Auf der norwegischen Seite ist das Gebiet zum Nationalpark erkoren worden: der Blåfjella-Skjækerfjella-Nationalpark. Mit dem Auto schon richtig weit zu fahren, lohnt sich aber absolut!! Nicht weit von hier – praktisch auf dem Weg hierhin ist auch der kleine Campingplatz in Konäs, den ich bereits in dem Artikel Nur Fliegen ist schöner beschrieben habe.
Von Funäsdalen über Särna nach Sälen (oder umgekehrt) entlang der Norwegischen Grenze! Superschönes Gebiet und schöne Strasse. Fast zu schade, um nur dran vorbei zu fahren!
Bohuslän: Fischerdörfer und Schären an der Westküste: Smögen, Tjörn und Åstol – nördlich von Göteborg. Gut zu erreichen, für die, die nicht allzuweit in den Norden wollen. In Smögen unbedingt die kahlen Felsen erwandern. Und danach oder davor direkt am Hafen lecker Krabbenbrötchen essen.
Dalarna: Silljan See – „wo Schweden am schwedischsten ist“! Viele rote Häuser, tolle Gegend! Viel zu entdecken.
Danach kommt die weite Finnmark. Die Wildniss beginnt hier ab Mora/Orsa. In Mora auf keinen Fall das Vasamuseum entgehen lassen. Klein aber fein – und Nils „Mora-Nisse“ Karlsson ist uns nun auch ein Begiff! Leider gibt es das Messer-Outlet von Frosts Messer nicht mehr, schade. Vom Siljansee in Richtung Norden viele Kilometer tolle einsame Straße in Richtung Sveg – vorbei am ersten Nationalpark Schwedens: Hamra. Der ist nicht sehr spektakulär aber schön.
Småland: Ein Kindertraum: Bullerbyn, Lönneberga (bei Michel – oder besser gesagt Emil, so heißt Michel in Schweden) und Astrid Lindgrens Värld in Vimmerby.
Morgens früh, wenn der Hahn kräht, ist Bullerbyn wirklich ein Traum – nicht nur für Kinder. Mit richtigem Namen heißt der Ort Sevedstorp. In der Nähe ist Michels Katthult Hof mit der berühmten Scheune, die man besichtigen kann. Etwas Abwechslung zu dem Kinderkulturprogramm bietet eine Wanderung im relativ kleinen Norra Kvills Nationalpark. Nicht sehr spektakulär, aber schön.
So, soll erst mal reichen für den Moment. Demnächst mehr …
Lappland bei -30°C
„Gib mir Schnee, gib mir Hunde; und den Rest kannst Du behalten“ Knud Rasmussen (Polarforscher)
Perfektes Winterwetter bei Sorsele im Norden Schwedens. Wir waren Ende Dezember zu Besuch bei Matthias und Barblina Schnyder und ihren Schlittenhunden. Matthias und Barblina zeigten uns ihre Polarhunde, wobei die Kinder natürlich von den jungen Welpen begeistert waren und kaum wieder loskamen. Optimales (Foto-)Licht lieferte die tiefstehende Wintersonne, die den Hundeschlitten auf dem gefrorenen Vindelälven perfekt beleuchtete. Dann durfte jeder mal mit auf den Schlitten steigen und mit Matthias eine Runde drehen. Zum Aufwärmen gab es dann noch leckere Grillwürstchen und warmen Tee und einen kleinen Wettkampf mit Schneeschuh-Wettlauf und Schlitten ziehen.
Die Kamera funktionierte tadellos – der Atem gefror zwar direkt an der Rückseite des Gehäuses, aber weder Akku noch Autofocus zeigten irgendwelche Schwächen. Irgendwann machten aber meine Finger schlapp – trotz den dünnen Fotohandschuhen unter den Skihandschuhen …
Aber : „Gänsehaut kriegt man im Norden nicht nur weil es kalt ist“
Mehr zu den Polarhunden und Familie Schnyder gibt es unter http://www.erlebnis-wildnis.com
Mehr Bilder gibt es hier in meiner Fotogalerie Lappland
Waves – Wellen
In Norwegen lud Ingar uns kurzerhand zu einer Angeltour an einem sehr schönen Sommerabend ein.
Es war noch sehr warm, ruhige See, ein herrlicher Sonnenuntergang – perfekte Bedingungen.
Wir tuckerten mit dem kleinen Kutter los, hatten bald den Angelplatz bei Lysøysund erreicht und warfen die Angeln aus.
Nach Sonnenuntergang färbte sich der Himmel immer kräftiger und auf dem Wasser zeigten sich faszinierende Strukturen, Formen und Farb-Spiegelungen der Wellen. Also Angel gegen die 7D getauscht, diese mit dem EF70-200mm f/4L IS USM bestückt, um die Details ‚einzufangen‘.
Special thanks to Jim and Ingar for an unforgetable boat-trip in Norway! Simply perfect conditions in perfect light.
(Nicht zu vergessen: Vielen Dank an Manu and Dominik für das Filetieren der Fische!)
Am 08./09. Juli 2011 bei der Eröffnung unserer neuen Räumlichkeiten, sind die verscheidenen Formen und Farben der Wellen im letzten Licht zum ersten mal in meiner neuen Multivisionsschau zu sehen. Im Rahmen der Fotoausstellung 2011 des Fotoclubs Durmersheim wird die Schau ebenfalls vorgeführt. Die Musik hat wieder Andreas Braun komponiert – vielen Dank dafür!
Nur Fliegen ist schöner!
Wanderung zum Suljätten-Gipfel in Jämtland – Schweden.
Mit seinen 845m Höhe ist der Suljätten kein ‚Riesen-Berg‘ und kann gut erwandert werden – auch mit Kindern. Die Schweden nenne ihn ‚Nase‘ – aufgrund seiner eigenwilligen Form. Von Järpen aus Süden aus kommend ist der Berg sehr markant und überragt die Gegend, so daß sich eine überwältigende Aussicht bietet, sobald man die Baumgrenze erreicht. Am Gipfel bietet sich ein beeindruckendes Panorama über den Kallsjön, die riesigen Wälder, bis zum Skäckerfjällen-Naturreservat.
Als Ausgangspunkt für die Wanderung bietet sich der kleine und schnucklige Campingplatz in Konäs an, der an einer schönen Bucht direkt am Kallsjön liegt. Eine ‚gravel road‘ führt zu einer kleinen Parkmöglichkeit (Lillvallen). Hier starten Sommer- und Winterweg zum Sulljätten.
Schrottplatz im Moor
In Småland, bei Ryd am Åsnensee in Süd-Schweden gibt es einen kleinen Autofriedhof zu entdecken.
Um die 50er Jahre wurden dort Autos abgestellt und fast ‚vergessen‘. Der ehemalige Besitzer verwertete die Einzelteile in seinem Schrottplatz und überlies die Wracks sich selbst.
Irgendwann sollten die Autos weggeräumt und der Boden saniert werden. Doch Fürsprecher machten sich für den Erhalt stark, so daß der Fall sogar die Regierung beschäftigte. Die Behörden erkannten schließlich den kulturhistorischen Wert und stellten die „Broken Dreams“ bis 2050 unter Schutz.
Mittlerweile sind viele Wracks leider demoliert, aber es gibt jede Menge Details und bunten Rost zu entdecken – wenn man genau hinsieht.
Da das Gebiet mitten im Wald liegt, ist ein stabiles Stativ für die Aufnahmen von Vorteil.
In HDR wirkt das Ganze noch dramatischer.