Die Geschichten zu meinen Bildern …

HDR

Fotoausstellung 2013, Bildauswahl der Besucher

Fotoausstellung 2013 des Film- und Fotoclub Durmersheim

Wie immer hatten die Besucher unserer Fotoausstellung wieder die Möglichkeit aus den 170 Ausstellungsbildern ihre 3 Lieblingsbilder auszuwählen und ein Ausstellungsbild ihrer Wahl zu gewinnen. Viele haben mich schon gefragt, wie denn die Bewertung der Besucher ausgefallen ist. Hier das Ergebnis:

Das Bild ‚Dem Himmel entgegen‘ von Thomas Mottl wurde dieses Jahr zu dem beliebtesten Bild der Ausstellung gewählt.

Das Bild zeigt Island-Mohn (Papaver nudicaule) aus einem ungewöhnlich tiefen Blickwinkel. Fotografiert hat Thomas das Bild in Paris im Botanischen Garten mit einem Fisheye-Objektiv.
Dem Himmel entgegen - Foto: Thomas Mottl
Canon EOS 5D Mark II, Sigma 15mm Fisheye, f/8, 1/250

Auf Platz 2 wurde mein schwarz-weiß Bild der alten Silberweiden in den Rheinauen gewählt:
Alte Silberweiden im Altrhein - Illinger Altrhein, mittlerer Oberrhein, Deutschland
Canon EOS 5D Mark III,  EF 17-40mm f/4L – ISO 100, 19mm, f/11

Für diese Aufnahme habe ich mein Gitzo Stativ im Hochwasser aufgebaut, die Kamera-Einstellung aus dem Kanu aus vorgenommen und den Ausschnitt über Live-View eingestellt. Nachdem sich das Wasser wieder beruhigt hatte, habe ich mit dem Fernauslöser ausgelöst.
Aufgrund der hohen Kontraste habe ich 3 Aufnahmen gemacht, daraus ein HDR erstellt und abschließend das finale Bild in Schwarz-Weiß gewandelt.

Ganz knapp dahinter auf Platz 3 folgt meine Landschaftsaufnahme der isländischen Eiswelt an der Gletscherlagune Jökulsárlón mit den jagenden Küstenseeschwalben. Das strahlend blaue Eis und die Strukturen und Formen der Eisberge waren für mich absolut beeindruckend. Für die Ausstellung habe ich ein ‚freundliches‘ Eis-Bild im Sonnenschein ausgewählt.  
Canon EOS 5D Mark III,  EF 70-200mm f/4L IS – ISO 100, 150mm, -0,67 ev, f/16, 1/320

Vielen Dank für diese Auswahl 😉

Aus den abgegebenen Stimmzettel wurden die folgenden 3 Gewinner ausgelost: 

1. Preis – Lilly Foch aus Karlsruhe
2. Preis – Mathias Nees aus Gernsbach
3. Preis – Ann-Katrin Siedler aus Malsch

Ich gratuliere zu dem Gewinn und wünsche viel Spaß mit den Bildern!

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Hveravellir bei Nacht

Hveravellir im besten Licht in einer hellen Mittsommernacht.

Geothermalgebiet Hveravellir - Island

64° 52′ 2″ N, -19° 33′ 0.0″ E

Hveravellir ist ein geothermisches Gebiet im westlichen Hochland Islands.

Eine kleine grüne, dampfende Oase am Nordrand des Lavafeldes Kjalrhaun, zwischen den beiden Gletschern Langjölull (westlich) und Hofsjökull (östlich). Erreichbar ist das Gebiet über die ca. 160 km lange Kjölur oder Kjalvegur Nummer F35. Eine Hochlandstraße, die am besten mit einem 4×4 Fahrzeug befahren werden kann. Von Norden kommend erreicht man nach ca. 90 km Geröllpiste das Quellgebiet rund um Hveravellir.

Kjölur - Island

Der Name Hveravellir setzt sich zusammen aus: hver ‚heiße Quelle‘ und vellir ‚Felder‘ und wird kwerawedlir“ ausgesprochen. Durch die unterirdische Wärme gedeihen Gras und sogar Blumen. Ein seltener Anblick in dem sonst kargen und rauhen Hochland.

Saftige Blumenwiese in Hveravellir, Island

Moos und heiße Quellen in Hveravellir, Island

Hot Springs Hveravellir, Island

Hot Springs in Hveravellir, Island

Durch den aufsteigenden heißen Dampf und den relativ starken Wind müssen vor allem die Objektive geschützt werden.

Hot Springs in Hveravellir, Island

Faszinierend sind die bunten Sinterablagerungen an den heißen Quellen.

Hot Springs in Hveravellir, Island

Hot Springs in Hveravellir, Island

Die größte heiße Quelle ist Bláhver (blaue Quelle), mit einem Durchmesser von ca. 7 m in schönem Türkis- und Aquamarinblau, hier mit dem Mond im Hintergrund.

Hot Springs in Hveravellir, Island

Außerdem gibt es noch weitere Quellen wie Fahriger und Grænihver (grüne Quelle) und Öskurhólshver, einem kleinen Vulkan ähnelnden Hügel nur ca. 1m hoch, aus dem es permanent dampft und zischt. Auf Holzstegen sind diese bequem zu erreichen.

Hot Springs in Hveravellir, Island

Wellness pur

Entspannung bei einem heißen Geothermalbad in einem Naturpool mit herrlichem Ausblick. Heißes Mitternachtsbad im Naturbad Hveravellir, IslandDa kaltes und heißes (80 – 120 °C) Wasser zum Bad fliessen, lässt sich die Temperatur des Wassers regulieren. Das warme Quellwasserbad ist auch im Winter mit speziellen Jeeps erreichbar.

Übernachtet wird auf einem kleinen Campingplatz mit viel Atmosphäre und Gletscher im Hintergrund.

Campingplatz Hveravellir, Island

Die Aufnahmen der heißen Quellen entstanden zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr morgens.

Arno Helfer beim Fotografieren in Hveravellir bei Nacht

Foto: Falko Wagner

Ein stabiles Stativ ist durch die relativ langen Verschlusszeiten absolut erforderlich,
und keine Menschen, die über die Holzstege poltern:)

Ein ganz besonderes Erlebnis.

Landkarte Island

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Mehr über Island:

Island – 10 Tage, 10 Bilder  Jökulsárlón Papageitaucher in Latrabjarg


Bunte Weihnachten am Altrhein

Weite Teile der vorgelagerten Streuobstwiesen sind überflutet

Bunte Weihnachten.

Anstatt weiße Weihnachten gab es dieses Jahr eher  frühlingshafte Weihnachten
mit viel Hochwasser am Altrhein.

Weihnachtshochwasser am Altrhein bei Au am Rhen
Durch einen tollen Sonnenuntergang wurde es sogar ein bunter heiliger Abend.

Abendstimmung im Sonnenuntergang über dem Hochwasser

Das Hochwasser hat große Teile der Streuobstwiesen vor dem Hochwasserdamm überflutet.

Als stünden die Obstbäume in einem See - blaue Stunde

Das Hochwasser hat die Streuobstwiesen überflutet

Wie so oft, wurde der Himmel immer spektakulärer, so dass ich fast noch zu spät zum Weihnachtsessen nach Hause kam 😉

Sonnenuntergang über den Streuobstwiesen
Schöne Weihnachten!

Klatschmohn

(Papaver rhoeas)

Die Mohnblumen strahlen im Gegenlicht.

Eine Herausforderung für die Fototechnik sind die feinen Details des Gerstenfelds:

Roter Farbklecks im Weizenfeld:

HDR-Aufnahme (direkt aus der Kamera)


Gewitterhimmel

Den Rheinauen am mittleren Oberrhein sind charakteristische Streuobstwiesen vorgelagert. Einige Strahlen der tiefstehenden Sonne brechen durch die dichten Wolken und streifen gerade noch einen Teil der dramatisch wirkenden Wolken über dem satten Grün.

Anfang Mai blühen noch einige Obstbäume.

Am Altrhein – hier bei Au am Rhein – hat das erste Hochwasser die Uferzone mit den Silberweiden geflutet.

Eine Langzeitbelichtung (20 sec.) in der sog. ‚blauen Stunde‘ beruhigt die Wasseroberfläche und verwischt die Wolken.

Auf der elsässischen Seite des Rheins wirkt in diesem Licht sogar die ansonsten eher weniger idyllische Industrie interessant. Eigentlich gar nicht mein Thema 😉


Baumherz

Meine Ausstellungsbilder 2011: „Baumherz“

Canon EOS 7D – EF70-200mm f/4L IS USM
ISO 100 – Brennweite 111 mm – f/8  0 ev – 1/15 sec. – Stativ 

Ich war eigentlich noch mit den Kanadagänsen beschäftigt, als mein Begleiter Martin bereits eifrig dieses ‚Herz‘ in einem uralten Baum am Ufer des Fermasees in Rheinstetten fotografierte. Als die Kanadagänse weiterzogen richtete ich mein Stativ und die Kamera auch für diese Situation ein.

Diesen Baum hatte ich schon bei weniger guten Lichtverhältnissen fotografiert. An diesem Morgen waren wir früh unterwegs, der Himmel war leicht bewölkt und der Baum lag noch im Schatten. Optimal um die Strukturen der Rinde zu betonen. Ein leichter HDR-Effekt verstärkt diesen Eindruck noch etwas.

In dieser Aufnahme habe ich das Herz ausnahmsweise zentral in der Bildmitte platziert. Das mache ich eher selten, aber dieses Bild hat mir aus dieser Serie einfach am besten gefallen.

Fortsetzung folgt …


Steinadern

Meine Ausstellungsbilder 2011: „Steinadern“

Die Farben, vor allem die weißen Strukturen dieses Steins fielen mir sofort auf. Mit dem 70-200mm Zoom habe ich einen Ausschnitt gesucht, der interessant wirkt. Die Kanten des Steins wollte ich nicht auf dem Bild haben.

Die Aufnahme stammt aus einer Serie von Bildern von Steinen und Felsen am Ufer des Kallsjön, einem See in Jämtland (Schweden), nördlich von Åre.

Eigentlich war ich an diesem schönen Morgen unterwegs, um Aufnahmen zu unserem Clubwettbewerb „Wasser und Boote“ machen. Die Felsen und Steine am Ufer zu fotografieren, hat mir aber wesentlich mehr Spaß gemacht!

‚Nebenbei‘ ist auch dieses Bild entstanden, das später zum Siegerbild des Wettbewerbs gewählt wurde.

Fortsetzung folgt …


ZOMBY

Meine Ausstellungsbilder 2011: „ZOMBY“

Ich hatte leider keine Kamera dabei, als ich diese Flaschencontainer sah. Also bin ich am nächsten Tag mit Stativ und Kamera aufgebrochen, um die überladenen Container zu fotografieren.

Mir hat die schräge, durch das Teleobjektiv geraffte Perspektive am besten gefallen.
Um die chaotische Wirkung zu verstärken habe ich ein HDR aus 3 Bildern gemacht, und die Farbsättigung reduziert.

So sieht das Ganze in ’normalen‘ Farben aus:

 

Fortsetzung folgt …


Am Fenster

Meine Ausstellungsbilder 2011: „Am Fenster“

 

Auch dieses Bild zeigt die Stille des hohen Nordens. Aufgenommen im Winter in Lappland, Schweden.

Eine verschneite Holzhütte, und schemenhaft erkennbar, eine Person die in der warmen Hütte sitzt – eben „am Fenster“.  Danke Chris 😉

Auch hier habe ich wieder einen leichten HDR-Effekt eingesetzt, um die Spiegelungen im Fenster und die Strukturen der alten Holzbalken zu verstärken.

 

Fortsetzung folgt …


Vollkommene Stille

Meine Ausstellungsbilder 2011: „Vollkommene Stille“

Für mich repräsentiert dieses Bild die immer wieder beeindruckende Stille des Nordens. Reduziert auf das Wesentliche.

„Nein, das ist keine Fotomontage, sondern ein ‚richtiges‘ Foto!“  So habe ich diese Frage, die mir sehr viele Besucher am ersten Ausstellungstag gestellt hatten beantwortet.
Das ursprüngliche Bild habe ich als HDR bearbeitet. HDR steht für High Dynamic Range, d.h. Bilder mit einem hohen Dynamikumfang. Das so genannte Tone-Mapping ermöglicht einen individuellen Stil und verstärkt z.B. die Kontraste und Strukturen. Oft wird diese Technik für Nachtaufnahmen eingesetzt. Mir gefällt der Effekt besonders bei Aufnahmen mit Holz oder Metall. So wirkt das kleine Schwedenhäuschen – das wirklich auf dem „Globen“ steht – fast wie gemalt.

„Globen“ nennen die Schweden die Veranstaltungshalle für Eishockeyspiele, Rockkonzerte, u.s.w. in Stockholm. Offizieller Name ist seit 2009 “Ericsson Globe“.
Auf dem Dach der Kuppel mit 110m Durchmesser (!) und 85m Höhe steht ein kleines, verträumtes, rotes Schwedenhäuschen.

Im nächsten Bild sieht man die Dimension der mächtigen Kugel besser.
Das ist die Ansicht von SoFo im Stockholmer Stadtteil Södermalm.

Fortsetzung folgt …


Kunstwerke aus Eis

So, bevor der Frühling mit Macht Einzug hält, hier noch einige Winterbilder:

Am Weihnachtsgottesdienst sind mir an den Fenstern der Kirche in Arvidsjaur in Lappland große Eisblumen aufgefallen. Aber da hatte ich natürlich keine Kamera dabei 😉

Also bin ich einige Tage später noch mal mit Kamera und Stativ bewaffnet zurück, um zu sehen, ob sich da was machen lässt.

Die Beleuchtung war perfekt – nur der Altarbereich war beleuchtet, ansonsten kam nur durch die Fenster etwas Licht der  Laternen.
Alleine diese Stimmung war den Besuch wert.

Kirche in Arvidsjaur

Die Temperaturen waren bis weit unter -20°C gefallen – perfekt für die Eisblumen, die dezent von aussen beleuchtet waren.
Als ich die ersten Bilder gemacht hatte, bemerkte ich, dass ich meinen Zwischenring vergessen hatte. Also noch mal zurück durch die Kälte, den Zwischenring holen …

Dann aber war alles OK und ich konnte die verschiedenen Formen der Kristalle fotografieren. Manche sahen aus wie Federn, andere wie Sterne.
Sehen Sie selbst …

Ein leichter HDR Effekt betont die Strukturen.


Wildniss am Altrhein

Wildniss am Altrhein

Wildniss am Altrhein - Rheinauen bei Rheinstetten

Stille an einem frühen Wintermorgen am Altrhein.
Der Wasserstand ist niedrig, es ist windstill. Die feinen Strukturen der Äste der Weiden spiegeln sich im ruhigen Wasser.

Ein leichter HDR-Effekt verstärkt die Strukturen im Bild.


Schrottplatz im Moor

Kyrko Mosse - Schrottplatz im Moor

In Småland, bei Ryd am Åsnensee in Süd-Schweden gibt es einen kleinen Autofriedhof zu entdecken.

Um die 50er Jahre wurden dort Autos abgestellt und fast ‚vergessen‘. Der ehemalige Besitzer verwertete die Einzelteile in seinem Schrottplatz und überlies die Wracks sich selbst.
Irgendwann sollten die Autos weggeräumt und der Boden saniert werden. Doch Fürsprecher machten sich für den Erhalt stark, so daß der Fall sogar die Regierung beschäftigte. Die Behörden erkannten schließlich den kulturhistorischen Wert und stellten die „Broken Dreams“ bis 2050 unter Schutz.

Mittlerweile sind viele Wracks leider demoliert, aber es gibt jede Menge Details und bunten Rost zu entdecken – wenn man genau hinsieht.

Da das Gebiet mitten im Wald liegt, ist ein stabiles Stativ für die Aufnahmen von Vorteil.
In HDR wirkt das Ganze noch dramatischer.