Winter in Lappland
Von einzigartigem Licht, tief verschneiten Winterlandschaften, Schneeschuhwanderungen, Rentieren, Polarnächten und Schneemobilen in Lappland.
Arvidsjaur ist ein kleines Städtchen mit ca. 5.000 Einwohnern und liegt im Norden Schwedens in der Provinz Norrbotten, etwa 100km südlich des Polarkreises.
Die Lapland-Lodge ist ein optimaler Stützpunkt für Unternehmungen in der Gegend.
Hier gibt es vom Overall, Winterstiefel, Schneeschuhen bis zum Schneeemobil alles zu mieten, was man dort oben so braucht. In familiärer Atmosphäre lassen sich hier die langen Winterabende geniessen.
Morgens gibt es leckere Waffeln zum Frühstück. Dann geht es gestärkt zu einer Schneeschuhwanderung durch den Tiefschnee.
In den Wäldern um Arvidsjaur lassen sich Rentiere beobachten. (Hier ein kurzes Video)
Das kleine Skigebiet Vittjåkk bietet eine tolle Aussicht auf die Fichtenwälder mit den ‚Kerzenfichten‘ wie die schlanken Bäume im Norden genannt werden.
Das Fjäll leuchtet in dem fantastischen, nordischen Licht.
Bereits gegen 16:30h zeigt sich Ende Dezember der Mond über den einsamen Schwedenhäuschen in Renvallen.
Auch auf dem Akkanolke sind die Bäume tief verschneit.
Manche erinnern an Ewoks, Gremlins oder Kobolde. Diese Aufnahmen entstanden bei hellem Vollmond gegen Mitternacht.
Lauter wird es, wenn die Schneemobile zum Einsatz kommen. Über 700 km präparierte Pisten können mit den Motorschlitten rund um Arvidsjaur erkundet werden.
Wer will kann auch in einem Audi TT über einen gefrorenen See ‚driften‘ …
… oder die PS gegen Polarhunde tauschen und sich durch die Winterlandschaft ziehen lassen.
Mehr zu den Polarhunden gibt es hier in meinem Blog
Mehr Infos zu den Schneemobiltouren und Sportwagen gibt es bei Arcitc Adventure – Supertour
Rentiere im Schnee
Diese kleine Herde hält sich häufig in einem kleinen Wäldchen bei Arvidsjaur auf.
Dahin bin ich den Tieren morgens mit Schneeschuhen und Fotoausrüstung gefolgt. Ende Dezember wird es in Arvidsjaur erst gegen 9:00 Uhr richtig hell.
Auf der Suche nach Futter graben die Rentiere im Schnee, um darunter etwas Essbares zu finden.
Gefilmt sind diese Sequenzen mit der CANON 7D und 400mm Teleobjektiv.
Voraussetzung für solche Aufnahmen ist ein stabiles Stativ. Durch den Cropfaktor der Kamera (in meinem Fall 1,6) verlängert sich die Brennweite von 400 auf 640mm. Da wirkt sich jeder Wackler negativ auf das Ergebnis aus. Aus der Hand sind solche Teleaufnahmen mit einer DSLR eigentlich nicht möglich – schon gar nicht in dieser Kälte, bei -20°C und darunter.
Im Gegensatz zu ’normalen‘ Videokameras bieten die Spiegelreflexkameras den großen Vorteil, die große Objektivpalette und deren Möglichkeiten auszunutzen. Durch den größeren Chip wird zudem eine spezielle Wirkung erzielt.
Die Sache ist aber nicht unkompliziert, denn es gibt Einiges (!) zu beachten …