Vergängliche Unikate
Eisskulpturen im Winter in Kals am Großglockner in Osttriol, Nationalpark Hohe Tauern.
Abends zur sog. „blauen Stunde“ am Dorferbach.
Die Kälte hat bizarre Gebilde auf den Felsen im Wasser entstehen lassen.
Durch die Langzeitbelichtung verwischt das fließende Wasser, dadurch werden die Eisgebilde betont.
Ein Tag nach diesen Aufnahmen wurden die Eisgebilde unter dem Neuschnee begraben und der Eis-Zauber war vorbei.
Zur Technik
Ohne Stativ sind solche Aufnahmen nicht möglich, schon gar nicht abends in der Dämmerung. Die blaue Farbe zaubert der nachtblaue Himmel – ganz ohne Filter. Die Aufnahmen sind zwischen 0,5 und 20 Sekunden lang belichtet, ISO 100, 70-200mm Objektiv und Spiegelvorauslösung.
Ja Frank, ich habe noch keine spiegellose Kamera 😉
Eisblumen
Nach einer eiskalten Nacht mit -17°C entstanden diese Eisblumen am Eingang zu einer kleinen Felsenkapelle bei Kals am Großglockner in Osttirol.
Die Formen waren einige Zentimeter groß, so dass ich problemlos mit dem 70-200mm Zoomobjektiv fotografieren konnte. Ein Makroobjektiv war nicht erforderlich.
Alle Aufnahmen: Canon EOS 5D Mark III und EF 70-200mm f/4L IS – ISO 200, f/4, 1/500
Wasser & Eis
Winter in Kals am Großglockner
Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol, Österreich
Der halb verschneite und halb gefrorene Haßlacher Schleier-Wasserfall.
Hier zeigt das Eis bizzare Strukturen.
Aus dem Dorfertal fließt der verschneite Kalserbach langsam ins Tal. Die Farbe im Wasser spiegelt die hohen Berge, die von der Sonne angestrahlt werden.
Im Schatten spiegelt sich das Blau des Himmels in den Eisplatten entlang des Ufers.
Auf einigen Felsen haben sich kleine Kunstwerke aus Eis festgesetzt.
Bereits am nächsten Tag wurde es etwas wärmer und das Eis auf dem Kalserbach war verschwunden.
Jökulsárlón
Im Südosten Islands liegen eine einzigartige Gletscherseen – der Jökulsárlón ist der Bekannteste und zugleich auch der tiefste See Islands (ca. 250m tief).
Der Name bedeutet Gletscherflusslagune. Der Jökulsárlón liegt südlich des größten Gletschers Islands (und außerhalb des Polargebiets auch der größte Europas), dem Vatnajökull.
(siehe Karte am Ende)
Bis zu 15m hohe Eisberge lösen sich von der Gletscherzunge des Breiðamerkurjökull ab und treiben in dem See. Irgendwann werden sie dann ins Meer getrieben. Dort spült sie die Brandung an den dunklen Lavastrand.
Ein absolutes Spektakel veranstalten die vielen Küstenseeschwalben (Sterna paradisaea), die in der Gletscherlagune und am Strand nach kleinen Fischen jagen.
Um die folgende Panorama-Aufnahme größer zu sehen, folgenden Link anklicken: http://smu.gs/13hk4Rr
Fantastische Strukturen – Eisberg im Detail:
Für James Bond wurde der Zufluss zum Meer kurzerhand verschlossen. Innerhalb 24 war der See zugefroren und James konnte mit seinem Aston Martin darauf fahren;)
Für die beiden Filme ‚Stirb an einem anderen Tag‘ und ‚Im Angesicht des Todes‘ wurde am Jökulsárlón gedreht.

Foto: Falko Wagner
Einfach großartig, in dieser einzigartigen Landschaft zu fotografieren!
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Mehr über Island:
Kunstwerke in Eis
Muster, Formen und Strukturen in Eis – Unikate modelliert von der Natur
Frostige Temperaturen bis -10° C ließen über Nacht eine ca. 2 – 3 mm dünne Eisschicht entlang der überschwemmten Wälder entlang des Hochwasserdamms am Altrhein entstehen. Die abgeholzten Wälder geben im Winter oft ein jämmerliches Bild ab. Wenn man aber genau hinsieht bieten sich jede Menge interessante Details an denen die Meisten einfach vorbei gehen. Ein genauer Blick lohnt sich aber!
Chaos oder Kunst? Natur.
Verschiedenste Formen – keine gleicht der anderen.
Je länger man das Eis betrachtet, desto mehr Details tauchen auf – sogar Buchstaben.
Bereits gegen Mittag begann das Eis nach der Einstrahlung der Sonne einzubrechen und die Formen verschwanden im Hochwasser.
Eiszapfen
Durch den sinkenden Wasserspiegel hängen die Eisformen fast ‚in der Luft‘.
Am unteren Bild an der ‚Linie‘ im Schilf zu erkennen.
Von der Sonne bestrahlt kommen die Eiszapfen am Ufer des Fermasees bei Rheinstetten optimal zur Geltung.